Sommerszene | © Laurent Philippe Sommerszene | © Laurent Philippe
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© Laurent Philippe
Young, Art & Urban SZENE Salzburg

Sommerszene Salzburg 2021

Die Sommerszene 2021 hat schon voll Fahrt aufgenommen: Noch bis zum 25. Juni ist die Stadt Salzburg Bühne für hochkarätige internationale und nationale Tanzaufführungen, Performances, Audiowalks, Theater, Installationen und auch Ausgangspunkt für Expeditionen in virtuelle Welten und vieles mehr. Nach einem Jahr Zwangspause bewegt die Sommerszene endlich wieder und lädt zum Flanieren, Zuhören, Betrachten, Nachdenken und Diskutieren ein!

Die Sommerszene bewegt ... endlich wieder!

Für Gänsehautmomente sorgt die poetische Klanginstallation The Forty Part Motet von Janet Cardiff in der Kollegienkirche. Ein vierzigstimmiges Chorstück wird aus vierzig Lautsprechern abgespielt. Janet Cardiff hat die Stimmen der Motette Spem in Alium aus dem 16. Jahrhundert einzeln aufgenommen und die Lautsprecher so im Raum platziert, dass die Besucher*innen sich zwischen den einzelnen Stimmen bewegen können. So entsteht ein virtueller architektonischer Klangraum, der akustisch mitreißt und emotional überwältigt. Also einfach mal zwischendurch in der Kollegienkirche vorbeischauen, dieses bewegende Hörerlebnis ist eine wohltuende Auszeit, wenn es mal wieder hektisch ist. Step in!
Bis 25. Juni, täglich von 10 bis 19 Uhr bei freiem Eintritt, Kollegienkirche

Sommerszene — interaktiv und virtuell

Im Stadtspiel über.morgen SALZBURG des Kollektivs theaternyx* begegnen die Besucher*innen bei einem Audiowalk einem utopischen Salzburg im Jahr 2050 samt deren Einwohner*innen, die von den Entwicklungen und Veränderungen der letzten dreißig Jahre berichten. Im gemeinsamen Gehen quer durch Salzburg wird über die Gestaltung der Stadt der Zukunft gesprochen und welche Möglichkeiten und Fragen sich dabei eröffnen: Wie lässt sich ein nachhaltiges und gerechtes Leben vorstellen? Wie wollen wir miteinander leben? Bis 25. Juni.
Sommerszene — Theater und Performance
Im Innenhof der Griesgasse 6 mitten in der Salzburger Altstadt öffnet das Duo Andrea Maurer und Julius Deutschbauer mit ausgetüftelten Wort- und Satzspielereien eine Drehtür in die zukünftig vergangene Gegenwart und schreibt im Stück immer wieder weder noch mit Werkzeugen von A bis Z ein vorläufiges und vergnügliches Nachwort in umgekehrter Reihenfolge. 18., 19. & 25. Juni, jeweils 17.00, 17.45 & 18.30 Uhr; Griesgasse 6

Sommerszene — Tanz und Bewegung

Der international reüssierende griechische Choreograph Christos Papadopoulos gastiert mit seinem Gruppenstück Elvedon erstmals in Österreich. Inspiriert ist dieser eindringliche Abend von Virginia Woolfs Roman Die Wellen, dessen zentrales Thema das Vergehen der Zeit darstellt. 16. Juni, 20 Uhr; SZENE Theater

Mit Mette Ingvartsen und Alessandro Sciarroni kommen zwei weitere internationale choreographische Ausnahmekünstler*innen nach Salzburg. Der Italiener Alessandro Sciarroni beschäftigt sich in seinem Solo DON’T BE FRIGHTENED OF TURNING THE PAGE mit dem Konzept des „Umdrehens“, der „Umkehr“. Die Choreographin und Tänzerin Mette Ingvartsen und der Drummer Will Guthrie stehen mit ihrem Schlagzeug-Tanz-Duett  All Around zum ersten Mal gemeinsam live auf der Bühne. 18. & 19. Juni, 19.30 Uhr; Dietrichsruh, Innenhof
Die in Salzburg beheimatete BODHI PROJECT Dance Company von SEAD präsentiert zum einen mit Tonky Lonky ihre neueste Produktion, ein Stück der israelischen Choreographin Reut Shemesh. Zum anderen steht Chorus Line auf dem Programm, in dem Adrienn Hód die ausdauernde Athletik einer Marschkapelle mit der Sensibilität von Frédéric Chopins Nocturnes verbindet.
Tonky Lonky 20. Juni 20.00 Uhr; SZENE Theater 
Chorus Line 21. Juni 20.00 Uhr; SZENE Theater

Die Galerie FÜNFZIGZWANZIG wird zum Schauplatz für Philipp Gehmachers jüngste Bewegungsstudie The Slowest Urgency. Hier verbindet der Tänzer, Choreograph und bildende Künstler zwei scheinbare Gegensätze. Dringlichkeit impliziert Aktualität, von der ein Mensch absorbiert wird, eine plötzliche Übereinstimmung von innerer und äußerer Landschaft. Gehmacher dehnt den Moment, in dem die Welle bricht, und erzählt von sich türmenden Wolken, vom Dickicht, durch das der Weg erst gebahnt werden muss. Wie schlägt sich eine solche Dringlichkeit in Körpern nieder? Wie macht sie sich fest oder breitet sich aus?
24. & 25. Juni, 17.00–21.00 Uhr; FÜNFZIGZWANZIG

Mehr Informationen zum kompletten Programm gibt es hier. Vieles ist auch kostenlos.

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