Jazz&TheCity 2024 | © Lena Thiemann Jazz&TheCity 2024 | © Lena Thiemann
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GANNA & Tal Arditi
19. Oktober 2024 · 19:00 - 20:00 · GANNA & Tal Arditi · DomQuartier

GANNA & Tal Arditi

Symbolischer für die Kraft der Musik, als universale Sprache zur Völkerverständigung beizutragen, und für ihren Beitrag zu Menschlichkeit, Liebe und Frieden könnte derzeit wohl kaum ein anderes Duo sein als das einer ukrainischen Sängerin und eines israelischen Gitarristen. Zwar sind es nicht die Kriege, die Ganna Gryniva und Tal Arditi in ihre Wahlheimat Berlin geführt haben, doch die beiden stehen auch musikalisch für ihre Heimaten, für Brückenschlag und Friedensschluss. Gemeinsam erschaffen sie eine Welt der Farben. Spielerisch und mit großer Freude improvisieren sie über alte ukrainische Volkslieder mediterrane Motive und Eigenkompositionen. Das Salzburg-Debüt eines „ausdrucksstarken, ungemein vielfältigen Duos, gleichermaßen intensiv und unterhaltsam,“ wie es DLF Kultur formuliert.

Künstler

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GANNA & Tal Arditi

Ganna Gryniva

Ganna Gryniva wurde als Tochter eines Philologen und einer klassischen Pianistin geboren und wuchs bei ihren Großeltern in der Ukraine nahe Kiew auf. Mit 13 Jahren kam sie 2002 mit ihren Eltern nach Deutschland. Sie machte in Leipzig einen Bachelor in Philosophie, hatte sich da aber bereits der Musik verschrieben. 2019 schloss sie ihr Studium des Improvisierten Gesangs bei Michael Schiefel, Jeff Cascaro und Frank Möbus an der Hochschule für Musik Franz Liszt Weimar ab und ist seitdem steil im Aufwind. Wie sie als GANNA singend, komponierend und seltene Instrumente spielend aus ihren verschiedenen kulturellen Wurzeln auf den Alben „Dyky Lis“ und „Home“ geradezu beglückende Musik sprießen lässt, brachte ihr Ehrungen für das „Album des Jahres“ und das “Jazz-Highlight des Jahres ein.

Tal Arditi

Auch der erst 26-jährige Gitarrist Tal Arditi gehört zu dem offenbar unerschöpflichen Reservoir israelischer Jazzmusiker, die seit einigen Jahren die internationale Szene aufrollen.  Bereits mit 16 Jahren als Gitarren-Wunderkind an der Rimon School of Jazz and Contemporary Music in Tel Aviv aufgenommen, landete er nach einer Zwischenstation in der Schweiz in Berlin, wo er sich schnell mit seinem eigenen, auf bislang zwei Alben dokumentierten Trio einen Namen machte. Schon 2017 war er Finalist beim Conad Jazz Contest, danach trat er bei den großen Festivals wie Umbria Jazz, dem Red Sea Jazz Festival oder dem Berline Xjazz auf. Auch mit seinen „Progressive-Blues“-Trio Tolqyn mit dem Bratschisten Roland Satterwhite und dem Schlagzeuger Kuda Gudz ist er erfolgreich.

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