12.05.2022

Eine Hommage auf Dr. Helga Rabl-Stadler

Im Rahmen von eat&meet 2022 fand am 11. Mai 2022 eine Soirée zu Ehren der Festspielpräsidentin a. D. statt. Die Spendeneinnahmen des Abends in Höhe von rund 4.500 Euro fließen zur Gänze in die Ukraine-Hilfe.

Unter dem Titel „Die Welt zu Gast in Salzburg“ lud der Altstadtverband Salzburg im Rahmen des eat&meet Kulinarik-Festivals, das noch bis 22. Mai 2022 in der Salzburger Altstadt stattfindet, zu einer Soirée im Salzburger Marionettentheater ein. Ehrengast des Abends war Festpielpräsidentin a. D. Dr. Helga Rabl-Stadler, die mit Altstadtverbands-Obmann Andreas Gfrerer auf der Bühne über die Bedeutung der Salzburger Festspiele als „Gastgeber für die Welt“ konferierte. Dr. Rabl-Stadlers herausragende Verdienste rund um die Kultur sowie um den Wirtschaftsstandort Salzburger Altstadt, der untrennbar mit den Festspielen verbunden ist, wurde an diesem Abend Tribut gezollt. Aus aktuellem Anlass stand der Abend im Zeichen der Hilfe für die Ukraine. Die zahlreichen hochkarätigen Gäste aus Politik, Kultur und Wirtschaft zeigten sich spendenfreudig, insgesamt konnten rund 4.500 Euro eingenommen werden, die Mag. Johannes Dines, Direktor des Caritasverbandes der Erzdiözese Salzburg übergeben wurden.

Standing Ovations für die „Löwin von Salzburg“
Das kurzweilige und unterhaltsame Bühnengespräch zwischen Gastgeber Andreas Gfrerer und der Langzeit-Festspielpräsidentin a. D. Dr. Helga Rabl-Stadler gab spannende Einblicke in das Leben und Wirken des Talk-Gastes. 27 Jahre prägte Dr. Helga Rabl-Stadler mit ihrem unbändigen Engagement, ihrem wirtschaftlichen Geschick und kulturellem Gespür nachhaltig die Salzburger Festspiele. In ihrer Amtszeit lukrierte die umtriebige „Löwin von Salzburg“, wie sie liebevoll von Stardirigent Franz Welser-Möst genannt wurde, rund 200 Millionen Euro an Sponsorengelder für den Kulturbetrieb, der Salzburg alljährlich im Sommer zur Weltkunstzentrale werden lässt. Als Präsidentin schaffte Dr. Rabl-Stadler den Spagat zwischen regionaler Verwurzelung und internationaler Ausstrahlung. „Einen besonderen Meilenstein setzte Helga Rabl-Stadler während der herausfordernden Zeit der Pandemie. Sie war der Fels in der Brandung! Nochmals ein Dank dem gesamten Direktorium, dem Intendanten Markus Hinterhäuser für sein wunderbares Programm, dem kaufmännischen Direktor Lukas Crepaz für das beispielgebende Sicherheitskonzept und natürlich der Präsidentin Helga Rabl-Stadler. Sie haben gemeinsam, indem sie die Festspiele trotz weltweitem kulturellen Lockdown möglich machten, für die gesamte Kunst- und Kulturszene ein Zeichen gesetzt, vor allem aber für unsere Salzburger Altstadt, dem wichtigsten Spielort der Salzburger Festspiele.“, erklärte Altstadtverbands-Obmann und Eigentümer der Blauen Gans Andreas Gfrerer und bedankte sich im Namen der Altstadunternehmer:innen bei Dr. Helga Rabl-Stadler für ihre Leistungen um den Wirtschaftsstandort Salzburger Altstadt. Launig und mit vielen Anekdoten rund um die Salzburger Kulturinstitution ließ Dr. Helga Rabl-Stadler ihre mehr als ein vierteljahrhundert-dauernde Amtszeit Revue passieren. „Ich fühlte mich immer als Gastgeberin für die Künstler und Künstlerinnen, für die Gäste aus aller Welt, vor allem aber auch für die Salzburgerinnen und Salzburger. Ein großes Dankeschön daher all den Salzburger Betrieben aus der Hotellerie und Gastronomie sowie dem Handel und Gewerbe, die mich in der Rolle als Gastgeberin so toll unterstützt haben. Es war mir immer ein Anliegen, die Festspiele enger mit den Salzburgerinnen und Salzburger aus Stadt und Land zu verbinden. Darum habe ich gemeinsam mit dem damaligen ORF Intendanten Fritz Urban und dem Sponsor Siemens 2002 die Siemens-Festspielnächte gegründet, die mittlerweile das größte Public Viewing für klassische Musik weltweit sind und ein echter Anziehungspunkt für die Altstadt. Darum auch das große Kinder- und Jugendprogramm für Stadt und Land Salzburg. Ich glaube, manche haben erst während des bedrückenden Stillstands der Pandemie erkannt, Salzburg lebt mit und von den Festspielen“, erläuterte Dr. Rabl-Stadler in ihrer leidenschaftlichen Rückschau und verwies angesichts der aktuellen Kriegsgeschehnisse in der Ukraine auf die Intention der Gründungsväter, die Salzburger Festspiele als internationales Friedensprojekt zu etablieren. Der gestrige Abend war ein Dankeschön der Altstadtwirtschaft und endete mit Standing Ovations für die Grande Dame der Salzburger Festspiele. Im Anschluss gab es ein geselliges eat&meet-Come together im Foyer des Salzburger Marionettentheaters mit kulinarischen Spezialitäten aus dem Hause Sacher.

Let’s eat&MEET again! - bis 22. Mai in der Salzburger Altstadt
Das Programm des diesjährigen Genussfestivals eat&meet ist abwechslungsreich bunt und bittet noch bis zum 22. Mai 2022 alle Salzburger:innen und Stadtbesucher:innen herzlich zu Tisch. Ob exotische, vegetarische oder traditionelle Kost, von Haubenlokalen über gutsituierte Restaurants bis hin zu bodenständigen Wirtshäusern und trendigen Bars - eat&meet 2022 bietet vielfältige Events rund um Esskultur und Kochkunst in ausgewählten Gaststätten der Salzburger Altstadt. Neben genussvollen Gaumenfreuden gibt es viele spannende Begegnungen in geselliger Runde, die zum unvergesslichen Erlebnis werden sollen.

Details entnehmen Sie bitte dem Programm:
eat&meet – Das Kulinarik-Festival - Noch bis 22. Mai 2022
Aktuelles Programm unter: www.salzburg-altstadt.at/de/eat-meet