Ausbau der Mönchsberggarage bringt große Vorteile für Wirtschaftsstandort Altstadt Salzburg
Mehrheitlich sprechen sich die Altstadt-Betriebe für den geplanten Ausbau der Mönchsberggarage aus, wie eine interne Umfrage des Altstadtverbandes ergab.
Eine Umfrage des Altstadtverbands Salzburg unter seinen Mitgliedsbetrieben ergab, dass rund 95 Prozent der befragten Wirtschaftstreibenden die geplante Erweiterung der Mönchsberggarage um rund 650 Stellplätze klar befürworten. Die Salzburger Altstadt muss ein urbanes, lebenswertes Zentrum und vor allem ein wettbewerbsfähiger Wirtschaftsstandort mit guter Erreichbarkeit bleiben, so lautet der Tenor unter den Altstadt-Unternehmer:innen.
Vorteile sprechen für Erweiterung
Die Diskussion rund um den geplanten Ausbau der Mönchsberggarage ist mittlerweile auch Thema bei den Salzburger Altstadt:Unternehmerinnen links und rechts Salzach. Einige von ihnen wohnen auch in der Altstadt und vertreten somit sowohl als Bewohner:in und Unternehmer:in ihre Meinung in dieser Causa. Die Mehrheit unter den vom Altstadtverband befragten Handels-, Gastronomie-, und Dienstleistungsbetrieben sehen die geplante Erweiterung der Mönchsberggarage B um rund 650 Stellplätze als längst überfällig und sprechen sich aus mehreren Gründen deutlich für den Ausbau aus.
Aus Sicht der Altstadt-Wirtschaftstreibenden überwiegen die Vorteile für den Wirtschaftsstandort Altstadt Salzburg. Diese zusätzlichen Parkplätze stellen eindeutig eine Bereicherung für die gesamte historische Altstadt-Schutzzone 1 dar, die über eine Handelsverkaufsfläche von rund 46.500 Quadratmetern verfügt. Derzeit stehen in der Mönchsberggarage rund 1.300 Stellplätze für die Stadtbesucher:innen zur Verfügung. Vergleichsweise dazu weist ein Einkaufszentrum mit 36.000 Quadratmetern über 4.200 Gratis-Stellplätze auf. Die Kund:innen der Altstadt-Unternehmen, aber auch deren Mitarbeiter:innen benötigen fußläufige Parkmöglichkeiten. Nach wie vor sind viele Altstadtbesucher:innen aus dem rund 100 Kilometer liegenden Umland kommend, auf die Anreise mit dem PKW angewiesen. Dies gilt auch für die rund 14.000 Mitarbeiter:innen, die oft aufgrund der Arbeitszeiten keine Möglichkeit haben, mit dem öffentlichen Verkehr zu ihrem Arbeitsplatz zu gelangen. „Die Altstadt kann nur mit garantiert guter Erreichbarkeit ein wettbewerbsfähiger Wirtschaftsstandort bleiben. Eine Garagenerweiterung sorgt auch für die Eindämmung des Parkplatzsuchverkehrs rund um die Altstadt. Zudem gewinnen die Altstadtplätze beträchtlich an Attraktivität durch die geplante Verkehrsberuhigung und eine neue Oberflächengestaltung. Das ist nicht nur ein Gewinn für das Weltkulturerbe Salzburger Altstadt, sondern erhöht auch die Lebensqualität der rund 11.000 Altstadtbewohner:innen in der Schutzzone 1 und 2“, bekräftigt Wolfgang Wachter, Geschäftsinhaber von Ennsmann in der Getreidegasse, der auch selbst in der Altstadt wohnt, seine positive Haltung pro Ausbau Mönchsberggarage. Die Attraktivierung der Altstadtplätze wie beispielsweise Kapitel-, Mozart-, Waag- und Papagenoplatz ist durch die Freimachung der Oberflächenstellplätze und der Entsiegelung garantiert.
Zusätzliche Dauerparkplätze
Im Zuge der Erweiterung der Mönchsberggarage plant die Stadt 155 Oberflächenstellplätze in der Salzburger Altstadt aufzulassen. Viele von diesen sind Bewohner:innen-Parkplätze mit einer Park-Ausnahmegenehmigung. Ersatzweise erhalten die Altstadt-Bewohner:innen Stellplätze in der neuen Quartiersgarage. Es braucht aber auch zusätzliche Dauerparkplätze für die Mitarbeiter:innen der Altstadtbetriebe, denn das aktuelle Kontingent ist voll ausgeschöpft und die Warteliste auf einen möglichen Stellplatz ist lange, wie zahlreiche namhafte Altstadt-Unternehmer bestätigen. Zudem soll die Elektro-Mobilität nicht außer Acht gelassen werden. „Ich fahre schon seit drei Jahren ein Elektroauto, aber das braucht natürlich auch einen geeigneten Stellplatz mit Auflademöglichkeiten“, erklärt Christian Wieber, der die Traditionsschlosserei Wieber in der Getreidegasse betreibt und sich klar für die Erweiterung der Mönchsberggarage ausspricht. Positiv sieht er zudem den geplanten Ausbau der Radabstellplätze, die im Zuge des Garagenausbaus unter anderem im Toscaninihof vorgesehen sind. Diese neue zentrale sichere Abstellmöglichkeit im Zentrum der Salzburger Altstadt wird Platz für rund 200 Fahrräder bieten.
Altstadtverband befürwortet Verkehrsberuhigung
Aus Sicht des Altstadtverbandes ist die Erweiterung der Mönchsberggarage eine von vielen Maßnahmen, die zur Verbesserung der innerstädtischen Infrastruktur Salzburgs beiträgt und weiteren Gestaltungsspielraum für die Zukunft gibt. Der geplante Ausbau von Begegnungszonen wird maßgeblich zur Verkehrsberuhigung der Salzburger Altstadt beitragen und die Aufenthaltsqualität für die Stadtbesucher:innen erhöhen. „Wir begrüßen es sehr, dass im Zuge der geplanten Erweiterung der Mönchsberggarage auch viele neue Infrastrukturprojekte von Seiten der Stadt angedacht werden. Der neu gestaltete Rot-Kreuz-Parkplatz und der geplante Ausbau der Begegnungszone zwischen Museumsplatz und Neutor beispielsweise werden sicherlich maßgeblich zur Aufwertung der Salzburger Altstadt beitragen“, erklärt Dr. Sandra Woglar-Meyer, Geschäftsführerin des Altstadtverbandes Salzburg, die auf die baldige Umsetzung der geplanten Garagenerweiterung im Mönchsberg hofft. Auch die neuen autofreien Altstadtplätze würden an Attraktivität gewinnen und die Aufenthaltsqualität in der Salzburger Altstadt für Einheimische und Besucher:innen erheblich verbessern. Flanieren, Shoppen und ein Besuch in den Gastronomiebetrieben mit ihren zahlreichen Terrassencafés sowie Gast- und Schanigärten wird somit in Zukunft noch attraktiver und erlebnisreicher, bekräftigt Dr. Sandra Woglar-Meyer die klare Position des Altstadtverbandes pro Ausbau der Mönchsberggarage.