Sofia Labropoulou (GRC)
Mit ihrem Soloprojekt Kanun betritt Sofia klanglich und künstlerisch Neuland. Verwurzelt im östlichen Mittelmeerraum und bereichert durch eine Vielzahl globaler Einflüsse, interpretiert sie die Ausdrucksmöglichkeiten des Kanun neu. Ausgehend von ihrer umfassenden Erfahrung mit griechischer Volksmusik, osmanischer Klassik, westlichem Mittelalter, klassischen, experimentellen und zeitgenössischen Genres erschafft Sofia eine fesselnde Klangwelt, die kulturelle und zeitliche Grenzen überbrückt. In ihren Soloauftritten verwendet sie sowohl den traditionellen als auch den präparierten Kanun und nutzt dabei erweiterte Techniken, die das Klangvokabular des Instruments dramatisch erweitern. Ihre Musik hinterfragt konventionelle Vorstellungen von Tradition und schafft Klanglandschaften, die das Erbe des Kanun würdigen und es gleichzeitig in radikal neue Kontexte stellen. Ein integratives und grenzüberschreitendes Musikerlebnis.
Sofia Labropoulou: Kanun
Künstler:in
Sofia Labropoulou (GRC)
Sofia Labropoulou ist eine Kanun-Spielerin, Komponistin und Improvisatorin. In ihrer musikalischen Arbeit verbindet sie griechische und mediterrane Folklore, klassische osmanische Musik, Musik des westlichen Mittelalters sowie experimentelle und zeitgenössische Musik. Als Solistin kooperiert sie mit renommierten Komponist:innen, Musiker:innen und Orchestern aus der ganzen Welt.
Das Kanun, eine orientalische griffbrettlose Kastenzither, die in der griechischen, arabischen und türkischen Kunstmusik gespielt wird, gelangte im 12. Jahrhundert nach Europa, wo es vermutlich das Hauptinstrument der Mauren war. Es gilt als Vorläufer der europäischen Zither. Durch den Einsatz von kleinen Hebeln kann man die Saiten zusätzlich verkürzen oder verlängern, und so entstehen Mikrotöne – Tonabstände, die noch kleiner als die in der westeuropäischen Musik gebräuchlichen Halbtonschritte sind.
Location
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Universitätsplatz 1
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