Eine Liebeserklärung an die Achtsamkeit
Ein kulinarisches Tischgespräch im Rahmen des Kulinarik-Festivals eat & meet im Weinarchiv des arthotel Blaue Gans mit dem Kochbuchautor und Blogger Claudio del Principe, dem Autor, Kolumnist und Verleger Christian Seiler und den Gastgebern Andreas Gfrerer und Küchenchef Martin Bauernfeind.
Welches Ungemach kann einer Bloggerin passieren kann, wenn sie auf einen Event eingeladen ist?
Da gibt es vielerlei kleine Katastrophen, wird die Leserschaft jetzt vermutlich sagen. Allen voran steht der Fauxpas, den Fotoapparat ohne Speicherkarte in der Handtasche mitzuführen. Trotz technisch hochwertigem Handy, aber die Kameraeines mobilen Gerätes kommt da bei schlechten Lichtverhältnissen nicht wirklich an einen ordentlichen Fotoapparat heran.
Im Nachhinein erscheint es mir fast als Omen, dass ich beim Betreten der Eventlocation, dem Weinarchiv der blauen Gans, als erstes auf Günter Freund von wildbild traf. Den kenne ich schon lange, er zeichnet sich auch für meine Portraitbilder in meinem Kochbuch aus und uns verbindet eine lockere Freundschaft. Als hätte ich es geahnt, fragte ich ihn, ob ich mir im Notfall Fotos für einen Blogbeitrag ausborgen könnte. Da wusste ich noch nichts von meinem Malheur. Dass ich ohne Speicherkarte unterwegs war, bemerkte ich erst am nächsten Tag.
Claudio del Principe und Christian Seiler im Gespräch
Aber nun zum Abend im Weinarchiv des Arthotel Blaue Gans, der im Rahmen von eat&meet, dem Salzburger Kulinarik Festival stattfand. Ich habe mich besonders gefreut, dass ich wieder einmal auf meinen Bloggerkollegen Claudio del Principe getroffen bin. Claudio ist nicht nur Blogger, sondern seit auch ein großartiger Kochbuchautor und seinem neuesten Buch *Al Forno* war auch der Abend gewidmet. Da wurden nicht nur Gerichte aus dem Ofen serviert, sondern auch die passenden Geschichten in Form eines netten Gespräches zwischen Claudio und Christian Seiler geführt. Moderiert wurden diese kurzweiligen Plaudereien von Hausherr Andreas Gfrerer.
Al Forno, Schmorgerichte aus Italien
Im Weinarchiv finden meist Veranstaltungen an langen Tafeln statt und ganz nach italienischer Manier werden die Speisen mitten auf den Tisch gestellt und jeder nimmt sich das worauf er Lust und Gusto hat. Was soll ich sagen, es gab mitunter gerösteten Kalbsknochen mit Meersalz. Das wird bei uns viel zu selten serviert. Vielleicht aus der Tatsache, dass man längs aufgeschnittene Kalbsknochen kaum zu kaufen bekommt. Eine echte Delikatesse, wenn auch in größeren Mengen genossen, nicht ganz so gesundheitsfördernd. Falls sich jetzt jemand fragen sollte, nein, nicht der Knochen wird gegessen, sondern das Mark.
Mönchsbart, Short Rib, Rübli radikal und andere Köstlichkeiten
Ein absolutes Highlight war die simple weiße Zwiebel mit Mönchsbart auf Taleggio, einem geschmacksintensiven Käse. Ganz fantastisch der Risotto mit Brennnessel. Und eine besondere Überraschung war die Hauptspeise, Short Rib in Rotwein geschmort. Zu guter Letzt wurde eine Karottentorte mit dem klingenden Namen *Rübli Radikal* mit Karotteneis serviert. Karotteneis, ja, tatsächlich. Ein echtes Geschmackserlebnis.
Ein richtig toller Abend in einem spannenden Ambiente in herzlicher Gesellschaft. So soll Essen sein.