Persönliche Gestaltungskraft ist unabdingbare Voraussetzung für die Innovationsfähigkeit einer Gesellschaft. Dass die wirtschaftspolitische Bedeutung des Faktors Kreativität Europa-weit laufend zunimmt, ist in unseren Zeiten oft gesichtsloser Globalisierung also nicht verwunderlich. Das Bewusstsein für Qualität und Identität wächst, Arbeitsfelder entstehen oder definieren sich neu - eigenständig, flexibel, vernetzt. Einfallsreichtum als wichtigster Rohstoff für Fortschritt und Aufschwung: In Salzburg stellen sich kreative Frauen in verschiedensten Berufszweigen der Herausforderung, individuelle Wege einzuschlagen, schöpferische Inhalte, Produkte oder Dienstleistungen anzubieten und ihre Nischen zu perfektionieren.
Steigendes Qualitäts- und Umweltbewusstsein, auch das Gefühl für nicht ersetzbare Werte traditionellen Wissens und Handwerks befördern die Entwicklung des Salzburger Unternehmens
Upcycling in der Haydnstraße 4. Im Atelier von Janett Sumbera und Brigitta Schöllbauer treffen sich Menschen, denen die Zukunft des Planeten nicht egal ist - und die ihren eigenen rasanten Stil pflegen.
"Ich arbeite ökologisch sinnvoll und ästhetisch freudvoll, greife getragene Stücke an und mach was anderes draus. Aus einem Kleid wird eine Hose oder aus einer Hose ein Kleid. Am liebsten schaffe ich Einzelstücke und Kleinserien" beschreibt
Janett Sumbera den Prozess.
Sumbera Modern Vintage reicht von Casual Wear bis zum Ballkleid.
Upcycling-Kleinmöbel kommen von
Brigitta Schöllbauer: "Wenn Sie etwas Altes, dem Sinn und Erinnerung innewohnt, zu einem neuen nutzbaren Gegenstand umgestaltet haben wollen, dann mache ich das! Mit Leidenschaft und handwerklichem Einsatz." Interessierte sollten sich unbedingt das selbsterklärende
Video zu Gemüte führen - oder gleich selbst ins Atelier eilen.
Öffnungszeiten beachten.
Foto: Upcycling, Salzburg
Raumgestaltung umfasst komplexe technisch-konstruktive Aspekte und nahezu unbegrenzte Möglichkeiten ästhetisch-künstlerischen Zugangs. In diesem weiten Feld hat sich
Elke Scheichenost in der Paracelsusstraße in Salzburg ihre eigene Position erobert. Ob private Wohnung, Geschäftslokal oder öffentlich repräsentative Orte - am Anfang steht für die selbständige Innenarchitektin die intensive Auseinandersetzung mit den Menschen, die die geplanten Räume nützen werden. Hat sie sich mit Wünschen, Vorstellungen - auch Träumen - der Bauherren vertraut gemacht, konzipiert sie die strukturelle Gliederung der Räume, konstruiert Einbauten, stimmt Materialien wie Stein, Holz, Glas, Edelstahl, Stuck ab mit Möbeln, Farben, Stoffen und Licht, stellt Bezüge her zwischen Kunstwerken, optimiert die Klima-, Medien- und Klangsituation - immer mit empathischem Blick und Konzentration auf das physische und psychische Wohlbefinden ihrer Kunden.
Foto: Elke Scheichenost, Salzburg
Für
Franziska Lipp ist die tägliche Konfrontation mit dem geschriebenen Wort noch nie zur Routine geworden: „Wirklich gute Texte sind eine Kombination aus Eleganz und Sinnlichkeit gepaart mit Humor und Unberechenbarkeit." Die studierte Werbe- und Tourismussoziologin betreut seit der Gründung ihrer kleinen aber feinen Agentur 2004 in der Franz-Josef-Straße zahlreiche Unternehmen in Stadt und Land Salzburg: Wahrscheinlich gibt es kaum einen Touristen, der ihre Texte – auf Webseiten, in Broschüren oder Pressetexten – noch nicht gelesen hat. In ihrem 2014 erschienenen Buch "
Beste Aussichten im Salzburger Land. 66 Lieblingsplätze und 11 Almhütten" stellt sie sehenswerte Ausflugsziele vor und verrät manch persönlichen Lieblingsplatz. In ihren anderen beiden Büchern "
Köstliches von der Müllerin" und "
Imker werden" widmet sie sich zweien ihrer vielen Leidenschaften: Dem Backen und der Bienenhaltung.
Foto: Franziska Lipp text + konzeption, Salzburg
Der Name ist Programm: Sie verstehen sich als
ARTgenossen und entwerfen Vermittlungsstrategien, Workshops und Projekte, die zur lustvollen, experimentellen Annäherung an Kunst und Kultur einladen. Der Verein, 2001 in Salzburg gegründet, geht davon aus, dass zeitgenössische Kunst für alle da sein soll und fördert eine offene, individuelle Haltung im Erleben von Malerei, Skulptur Installation und mehr. Als
Ziel definiert das Team Doris Oberholzer, Petra Schlagbauer und Dagmar Sonnleitner-Soyka die Erfahrung bildender Kunst im Hinblick auf eigene Ressourcen. Gearbeitet wird in kleinen Gruppen, mittels Diskussion und praktischem Zugang wecken sie Bereitschaft für ein gedankliches und angewandt-kreatives Experiment, oft in Kooperation mit den bildenden Künstlern selbst, mit Filmemachern oder Schauspielern. "Wir finden, kulturelle Bildung ist wichtig und es ist nie zu spät dafür!" Foto: Schaller08, Salzburg
Erfolgreiche Unternehmen erkennt man an ihren Websites. Moderne Websites wiederum zeichnet neben einer tadellosen Technik ein ansprechendes Design und präzise, dabei sensible Vermittlung der Inhalte aus. Claudia Panuschka hat sich auf die Optimierung digitaler Präsenz spezialisiert: "Jeder Kunde ist einzigartig. Deshalb sollte es seine Website auch sein. Meine Kunden bekommen von mir Websiten, die ganz genau zu ihnen passen. Nichts Vorgefertigtes, keine Templates - jede Website ein Unikat." Foto: Claudia Panuschka WEBDESIGN, Salzburg
In der romantischen Steingasse wird gerade letzte Hand an eine besondere Werkstatt gelegt: Mit ihrer
Cake Couture schließt Andrea Isabelle Streitwieser eine Lücke im Angebot der Altstadt - und weit darüber hinaus, denn Aufträge kommen bereits aus allen anderen Bundesländern sowie aus München, Berlin und Liechtenstein. Nach der Anwaltsprüfung liess sich die junge Juristin zur Konditor-Meisterin ausbilden und machte ihr Hobby zum Beruf. Das kunsthandwerkliche Konzept umfasst eine zauberhafte Kollektion von "Sweet Tables": Um die dem jeweiligen Anlass entsprechend dekorierte Torte ist eine Fülle kleiner Süßigkeiten wie Cakepops, Macarons, Cupcakes, Meringues, Cookies arrangiert. Ergänzt wird diese Kunstfertigkeit von einem vielfältigen Kurs-Angebot für Backen und Verzieren und seit kurzem von der Möglichkeit, das gesamte Drum und Dran Ihrer Festlichkeiten von Frau Streitwieser und ihrem Team "durchstylen" zu lassen.
Bei
Ploom am Ursulinenplatz erwartet uns
ein Konvolut an Stoffen: Leinen, Baumwolle, Samt und Seide in wunderbaren Farben. Tanja Pflaums Modelle bestechen in ihrer geglückten Symbiose von überlieferter Trachtenmaßarbeit und cool-zeitgeistiger Anmutung. "Tracht ist nicht nur Mode oder Geschäft, sondern auch Lebensgefühl" - getreu diesem Motto hat die zielstrebige Designerin und Schneidermeisterin auch das Schwangerschaftsdirndl wiederbelebt.
Foto: Ploom, Salzburg
Nach dem Abitur in Deutschland verschlug es sie nicht in eine Modemetropole, sondern nach Indien, wo sie die Arbeitsweise eines einheimischen Kleidermachers und die Liebe zum Handwerk kennenlernte. Als Absolventin der Wiener Modeschule bewies sie wenig später hinter den Kulissen der Salzburger Festspiele, der Wiener und der Brüsseler Staatsoper ihr Talent für Entwurf, Verarbeitung und Organisation - bis hin zur Selbständigkeit mit ihrem eigenen Label
Ploom (schnell preisgekrönt für das beste Start-Up-Unternehmen im Land Salzburg). Eine exklusive Kollektion klassischer Brautkleider ist - neben vierjährigen Zwillingen - ihr neuestes Baby.
Foto: Tanja Pflaum, Ploom, Salzburg
Bald gibt es mehr zu kreativen Köpfen in Salzburg: Von 2. bis 19. März zeigen Betriebe der Altstadt im Rahmen der Veranstaltungsreihe
HAND.KOPF.WERK wieder spannende Initiativen und Ideen! Das Programm finden Sie in Kürze
hier.