Ein Stadtteil mit Geschichte und der Impulse
Einst das Viertel von Dienstboten und Bürgern, steht das Nonntal heute, abseits der Touristenströme, für Kunst und Kultur in einem beliebten und kleinstrukturierten Altstadtteil. Aber von Anfang an… Seit jeher gilt das Nonntal, dessen Namen sich vermutlich vom Benediktinenstift Nonnberg ableitet, als beliebtes und buntes Wohngebiet. Im Mittelalter vor allem bei den Dienstleuten des Stiftes und bei Handwerkern beliebt, siedelten sich bald auch Salzburgs Bürger an - die ersten Anzeichen für die urbane und kreative Vielfalt.
Geschichte und Gegenwart
Anhand der baulichen Struktur durchaus gut unterscheidbar, setzt sich das Stadtviertel aus dem inneren und dem äußeren Nonntal – zusammen. Das
innere Nonntal mit seinem historischen Kern zählt zum Altstadtschutzgebiet und ist damit auch Teil des Salzburger Weltkulturerbes. Warum das so ist? Während der Zeit der Fürsterzbischöfe zählte das innere Nonntal zum Erscheinungsbild der Stadt, daher galt dort auch das Stadtrecht, obwohl es außerhalb der Stadtmauern lag; das
äußere Nonntal hingegen zählte früher nicht zum urbanen Raum der Stadt. Die Mariensäule am Beginn der Fürstenallee war früher die Grenze zwischen den beiden Teilen.
Das Erscheinungsbild des inneren Stadtteils ist bis heute von gut erhaltenen mittelalterlichen Bürgerhäusern und der Erhardskirche aus dem 17. Jhd. geprägt. Auch der kleinstädtische Charakter ist erhalten geblieben. Der äußere Teil des Nonntals bestand ursprünglich aus verteilt liegenden Höfen, die Großteils im Besitz des Benediktinenstifts Nonnberg waren.
Erhardkirche (Foto Andreas Kolarik)
Gelebte Tradition | geschichtliches Flair | pulsierende Urbanität – die Mischung macht’s
Heute finden sich im Nonntal einerseits wichtige Bildungs- und Kulturstätten - vom Kindergarten bis zum Uniabschluss, aber auch die ARGEkultur, das ORF Landesstudio, die Villa Berchtold, das Schauspielhaus und das Orchesterhaus des Mozarteum. Andererseits trifft man im inneren Nonntal auf jede Menge Urbanität und kreative Vielfalt, die jährlich mit einem Sommerfest zelebriert wird.
Nonntaler Straßenfest (Foto Andreas Kolarik)
Die bunte Mischung an ansässigen Unternehmen macht das Nonntal zu dem wofür es heute steht – ein beliebtes Wohn- und Geschäftsviertel in der Salzburger Altstadt. Vom Arzt über den rechtlichen Beistand, Architekten und EDV-Service, bis zu Kunst und Kultur wird so ziemlich alles geboten; auch die Kulinarik mit unterschiedlichen Restaurants und Feinkost sowie die Schönheitspflege mit Kosmetik und Friseur sind vertreten. Klassische Handwerker wie Tischler und Bäcker dürfen da nicht fehlen.
West Side Story am Sommerfest
Alljährlich stecken die kreativen Nonntaler ihre Köpfe zusammen und planen ein Sommerfest um den Stadtteil mit Geschichte mit neuen Impulsen zu stärken. Das auserkorene Ziel: die Straßen beleben, das Leben, die Altstadt, die Kreativität und das innnere Nonntal feiern. Urbanität und kreative Vielfalt – dafür stehen die
GastgeberInnen Alejandro Madero und Bettina Fischer vom MADERO Collectors Room, Andrea Maria Reiser und Amina Nührig von der Galerie Reiser, Andrea und Peter Frey von der Galerie Frey sowie Cornelia Müller-Thies von c/o care of your home. Die
West Side Story – das Motto des Sommerfests – hat ebenfalls einen urbanen und vielfältigen Hintergrund, obgleich das Musical ein tragisches Ende nimmt. à Nur das es hier im Nonntal ein Happy End gibt.
Wer jetzt einen Musicalabend erwartet, wird enttäuscht sein; Für die musikalische Unterhaltung ist mit 3 Bands gesorgt, die auf unterschiedlichen Plätzen spielen. Das
Duo Buchmayer/ Prohaska hat seine Tribüne am Anfang der Nonntaler Hauptstraße – bei Madero Collectors Room.
Nane & Band spielen am Erhardplatz – dem Mittelpunkt des inneren Nonntals. Das
Robert Friedl Trio musiziert bei der Bäckerei Funder.
Auch
Kulinarisch wird einiges geboten. Ganz im amerikanischen Stil bieten Ioan Nascu vom Feinkostladen Stocker, Julia Platzer von The Green Garden und Josef Funder von der gleichnamigen Bäckerei, (vegane) Burger, Hot Dogs und einiges mehr an. Im Stil des West Side Story gekleidet – mit bunten Polka Dots-Röcken und Hüten – servieren die charmanten Damen und Herren kühle Drinks, Champagner und Lillet Cocktails. Das bunte Angebot wird durch jede Menge Kunst, Kultur und Designstücke abgerundet. Das
Sommerfest ist die ideale Möglichkeit für Neugierige und KunstliebhaberInnen um die
aktuellen Ausstellungen der GastgeberInnen zu besuchen.
Sommerfest Nonntal | 5. August | 17-22 Uhr | Nonntaler Hauptstraße
GastgeberInnen Sommerfest Nonntal (Foto Andreas Kolarik)
Besondere Specials zum Sommerfest
Stephan Hess‘ „We see what we know but we don’t know what we see“ – die Ausstellung wird im Rahmen des Sommerfests am 5. August um 17 Uhr eröffnet. Den besonderen Rahmen für die aufregenden Kunstwerke bildet die Matschl-Werkstatt als Showroom.
Madero-Matschl Werkstatt, Nonntaler Hauptstraße 9.Bei Johannes Domenig zieht sich die Natur und dessen Thematik als roter Faden durch den Werkprozess. In der Galerie Frey sind die Nature Cooperation-Stücke zu sehen und erstehen.
Galerie Frey, Erhardplatz 3Im Sommer urlaubt man in Italien – oder holt es sich nach Hause.
c/o care of your home (
Nonntaler Hauptstraße 10) präsentiert italienische Möbel von Meridiani. Von klassisch bis modern findet man hochwertige Möbel in Handwerksqualität!
Nirgendwo in der Mozartstadt sonst fließen so erfrischende Ergebnisse und zukunftsorientierter Gestaltungswille zusammen wie in die REISER artbag. Jede ein Unikat, die Wunschtasche passend zum individuellen Outfit. Handgefertigt in Salzburg, in Samt oder Seide, uni oder bestickt.
AMR Atelier & Galerie Reiser, Nonntaler Hauptstrasse 32a
Sommerfest Nonntal | 5. August | 17-22 Uhr | Nonntaler Hauptstraße