Traditionelles Handwerk am Salzburger Rupertikirtag (c) Wildbild Traditionelles Handwerk am Salzburger Rupertikirtag (c) Wildbild
Authentisch & Tradition Wilfried Kropp

Traditionelles Handwerk am Salzburger Rupertikirtag

Traditionelles Handwerk ist seit Beginn an ein fixer Bestandteil des Salzburger Rupertikirtags. Rund um den Ehrentag des Salzburger Schutzpatrons Rupert am 24. September findet auf den Plätzen rund um den Dom in der Salzburger Altstadt der beliebte Salzburger Rupertikirtag statt. In diesem Jahr findet das größte Brauchtumsfest des Landes, dass auch in diesem Jahr wieder rund 150.000 BesucherInnen bei freiem Eintritt erwartet, von 20.-24. September 2018 statt.

In der Salzburger Altstadt hat die Tracht das ganze Jahr über Saison. Bei der hohen Dichte an Trachtengeschäften – knapp 40 allein in der Altstadt – kommt man an einem schönen Dirndl oder einer Lederhose nicht vorbei.
Einer der Orte, an denen man sich sein Dirndl maßschneidern lassen kann ist das Salzburger Heimatwerk. Anlässe, ein individuelles, hochwertiges Dirndl zu tragen, gibt es genügend, der Salzburger Rupertikirtag ist einer davon.

Voten Sie mit beim Ruperti Dirndl & Ruperti Bua 2018

Sie haben die Gelegenheit, auf der Website der Salzburger Altstadt mitzuvoten, wer in die Endauswahl für die Wahl zum Ruperti Dirndl und Ruperti Buam kommt.
Im Rahmen des Salzburger Rupertikirtags präsentieren die, aus den Castings hervorgegangenen, Teilnehmerinnen und Teilnehmer dann auf der Brauchtumsbühne am Domplatz die schönsten Dirndl und Lederhosen der Saison. Begleitet von der Eschenauer Tanzlmusi und dem Moderator Christian Katzer stellen die Kandidatinnen und Kandidaten die schönsten Dirndl- und Lederhosenmodelle der Saison vor.
Entscheiden Sie vor Ort mit Ihrem Applaus über die schönsten Trachten der Saison. Wann? Am Freitag, den 21. September um 19 Uhr auf der Bühne am Domplatz. Der Eintritt ist frei. Auch das Salzburger Heimatwerk ist mit dabei!

Salzburger Heimatwerk: Das Feuer weitertragen Ein Interview von Autor Wilfried Kropp mit Hans Köhl, Salzburger Heimatwerk

 
Hans Köhl vom Salzburger Heimatwerk (c) Wilfried Kropp Hans Köhl vom Salzburger Heimatwerk (c) Wilfried Kropp
 
In Salzburg werden Traditionen nicht ins Museum verbannt. In Salzburg werden Traditionen gelebt. Und sie werden weiterentwickelt.
Das Salzburger Heimatwerk, an seinem prominenten Standort in der Neuen Residenz, pflegt Traditionen, versteht sich aber auch als Impulsgeber und Plattform für Hersteller hochwertiger Produkte.

Im Salzburger Heimatwerk ist alles ungewöhnlich

Die Organisationsform als Genossenschaft, die Förderung von Kultur, die enge Zusammenarbeit mit einer kleinen Gruppe sehr spezieller Manufakturen aus der Region. Das Heimatwerk einfach ein Ladengeschäft für Tracht und regionale Besonderheiten zu nennen, ginge völlig an dieser Sonderstellung vorbei.
Beispiel Tracht. Geschäftsführer Hans Köhl, 62, sieht das Heimatwerk auch als Erneuerer: „Wir wollen die Tracht weiterentwickeln, nicht konservieren“. Dazu greifen die speziell geschulten, erfahrenen Mitarbeiterinnen auch zeitgenössische Strömungen auf.
Apropos zeitgenössisch: Auf der sehr informativen und anregenden Website des Salzburger Heimatwerkes gibt es seit Neuestem auch einen „Dirndl-Konfigurator“, der große Resonanz findet. Zu Hause am Bildschirm können sich Interessierte ihr Wunschdirndl inklusive Zubehör zusammenstellen und die benötigte Stoffmenge berechnen lassen. Stoffe und Zubehör werden nach Hause geliefert.

 

Mehr als 1.500 Stoffsorten

Auf Wunsch kann ein selbstdesigntes Dirndl auch in der hauseigenen Schneiderei angefertigt werden. Die Stoffabteilung, das Herzstück des Salzburger Heimatwerks, greift auf über 1.500 Stoffsorten zu. Im Archiv werden noch 600 alte Textil-Druckmodeln und 2.000 wertvolle Musterandrucke aufbewahrt, die für exklusive Sonderdrucke herangezogen werden.
Und dann gibt es noch das Netzwerk sehr individueller Manufakturen, die außergewöhnliche Dinge herstellen. Einen Wiener Seidenweber beispielsweise, Leinenweber aus Vorarlberg, Strickwarenhersteller aus Salzburg oder vom Chiemsee, Webereien aus dem Mühlviertel, eine Manufaktur für Haferlschuhe aus dem Allgäu und vieles mehr.
Aber das Heimatwerk bietet dem/r BesucherIn, der sich etwas Zeit zum Stöbern in den 400 Quadratmetern verwinkelter Ladenfläche nimmt, auch außergewöhnliche Alltagsprodukte mit hohem Nutzwert.
Als Geschenke werden gerne mit Stoff bespannte Schatullen gewählt, Porzellanschmuck aus dem Ausseerland und gschmackige Raritäten aus der „Genusswelt“.  Mit der blauen Keramik aus Bunzlau belebt Geschäftsführer Hans Köhl eine besondere Tradition: Noch im 19. Jahrhundert brachten Wanderhändler aus Schlesien mit ihren Kraxn die langlebigen Töpfe und Tassen ins Salzburger Land.

Kulturraum

An diesem Beispiel wird auch deutlich, wie weit Hans Köhl den Begriff „Kulturraum“ fasst. Hans Köhl, der ursprünglich aus der Steiermark stammt, bezeichnet seine Berufung als Obmann und Geschäftsführer als glückliche Fügung.
Er genoss eine fundierte musikalische und kaufmännische Ausbildung und wurde 1988 eingeladen, sich für die Leitung zu bewerben. Er ist ein mit der Natur verbundener Mensch, der gerne im Dachstein-Massiv wandert und lächelnd zugibt: „Am liebsten allein, da kommen mir die besten Ideen.“
Nicht unerwähnt soll die ästhetische Dimension im Salzburger Heimatwerk bleiben. Das Social-Profit-Unternehmen profitiert sehr vom Standort in der Neuen Residenz, gegenüber dem großen Residenzbrunnen, den alten, Schatten spendenden Kastanienbäumen vor den Geschäftsräumen.
Ein Hingucker sind auch die Schaufenster, die häufig neu dekoriert werden. Aktuell wird Kleidung in der frischen Kombination von blau und beige vorgestellt. Die Geschäftsräume selbst sind, gerade weil so verwinkelt, eine Quelle der Inspiration. Hinter jeder Ecke, in jeder Nische, wartet eine Überraschung.
Wer also für den Salzburger Rupertikirtag von 20.-24. September 2018 noch auf der Suche nach dem passenden Dirndl oder passenden Trachten-Accessoires ist, wird im Salzburger Heimatwerk mit Sicherheit fündig!
(c) Wildbild
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