Einzigartig Shoppen in der Altstadt. Die Salzburger Altstadt gilt gemeinhin als Hotspot der Trachtler, Festivalbesucher, Haute-Couture-Fans und natürlich auch der Genießer. Dass sich hinter dem durchaus beachtlichen Premium-Image sowie hinter den zahlreichen Schaufassaden auch eine lebendige Kunst- und Handwerks-Szene verbirgt, zeigt sich beim Frühlings-Bummel durch die charmanten Gassen links und rechts der Salzach.
Auch in den Schaufenstern ist Frühling, Foto: Image Anna Piller-Wolf
Bummel durch die Handwerksbetriebe.
Warum die Altstadt, ihre Unternehmergeführten-Betriebe sowie ihre Werkstätten, Ateliers und Dienstleister gerne mit dem berüchtigten “österreichischen” Schmäh assoziiert werden, darf beim Lederer, Taschner “Knöpfl-“ Spezialisten, Juwelier und vielen weiteren Künstlern und Handwerkern live (mit-)erlebt werden. Zeitgemäß präsentiert sich die Design-Szene die neben den weltbekannten Trachten innovative Accessoires, außergewöhnlichen Schmuck und unkonventionelle Looks hervorbringt. Eine ganze Staffel an Durchstartern findet sich auch in den kreativen Grätzeln rund um das Kaiviertel oder im Nonntal.
Aufblühen am Markartplatz_Foto: Andreas Kolarik
Altstadt-Juwelen
Besonders im Frühling bietet sich als stimmungsvoller Shopping-Einklang ein Spaziergang durch den blühenenden Mirabellgarten in Richtung Markartplatz an. Der einladende Platz ist ein erster Lieblings-Stop von Handwerks- und Designfans. Ein schmuckes Aushängeschild für exklusives Handwerk in Salzburg sind Dr. Marie-Christine und ihre Schwester Leonie von Ungern-Sternberg mit De Ungaria.
Makartplatz 4, 5020 Salzburg, T. +43 662 876115, info@de-ungaria.comIn ihren Kreationen verbinden sie Tradition und Moderne sowie Perfektion und bleibende Werte. Die Idee ursprüngliches Handwerk in Salzburg zu unterstützen und zu pflegen entspricht dem Zeitgeist und erhält gleichzeitig die Arbeitsplätze in der Region. Bei De Ungaria finden Sie einzigartige Schmuckstücke, die der Trägerin einen „Hauch“ (Salzburger-)Avantgarde verleihen.
Wunderschöne Preziosen gibt es bei De Ungaria am Markartplatz, Foto: De Ungaria
Vom Markartplatz geht es weiter in Richtung Linzer Gasse. Bereits auf Höhe der Dreifaltigkeitskirche ist das Plätschern der Brunnenanlage in der Richard-Mayr-Gasse zu hören . Die spielenden Kinder und “Schwimmentchen-Paraden” durch den Rinnsal in der abfallenden Gasse machen Lust auf mehr “Neue” Fußgängerzone.
Spätestens in der Dreifaltigkeitsgasse 4 bleibt der Blick dann an kunstvollen Accessoires wie handgefertigten Gürteln und kunstvollen Statement-Ohrringen hängen.
Dreifaltigkeitsgasse 4, 5020 Salzburg, T. +43 662 882280, info@guertelmacher.atOb klassisch, modern oder extravagant: im schmucken Geschäft samt hauseigener Werkstatt des traditionsreichen Familienbetriebs haben Sie die Wahl aus über 400 Lederfarben und hunderten verschiedenen Schließen für Ihren individuell abgestimmten und maßgefertigten Gürtel. Serviceleistungen wie Umarbeitungen und Reparaturen verstehen sich von selbst.
Ledergürtel aus dem Fachgeschäft (Foto: Andreas Kolarik/Leo)
Handwerk in Salzburg: Beim Gürtelmacher findet sich für jeden Geschmack der passende Gürtel. Und wenn´s mal zu eng wird können hier beliebig viele Löcher „nachgestanzt“ werden.Gegenüber des Gürtelmachers - im Lederhaus - dreht sich ebenfalls alles um Leder. Hier wird jegliche Art von Reparaturarbeit durchgeführt.
Lederergasse 5, 5020 Salzburg, T. +43 662 873182 office@lederhaus.atEine wahre Schatzkammer rund ums Leder – und das seit 1422! Hier kann neben dem klassischen Lederwarensortiment jede Art von Leder und Zubehör für Schuhmacher, Buchbinder, Tapezierer und natürlich Bastler gekauft werden, Anleitungen fürs Do-it-yourself inklusive. Bestaunen Sie unbedingt den prachtvollen Freskenraum und die geschichtsträchtige Zunfttruhe der Lederer.
Vom Leder ziehen mit Leder-Accessoires aus dem Altstadt-Lederhaus, Foto: Schliesselberger
Dreifaltigkeitsgasse 4, 5020 Salzburg, T. +43 662 874202 office@akf-salzburg.atVon der Liebe zum Detail und dem Wunsch nach Individualität erzählen die handgefertigten Entwürfe der Jung-Designerin Anna Katharina Feurich. Erlesene Qualität und zeitloses Design sind die Grundpfeiler für ihre Kreationen. Außergewöhnliche Formen, unkonventionelle Zusammenstellungen und hochwertige Materialien runden die A.K.F. Accessoires ab. Mit den Modeschmuckstücken, die auch auf Kundenwunsch angefertigt werden, ist ihnen der große Auftritt gewiss.
Setzen Sie Akzente mit Schmuck von A.K.F.; Foto: A.K.F. Salzburg
Alte Zünfte, neue Meister
Vorbei am belebten Platzl führt der Weg über die Staatsbrücke in die linke Altstadt. Gleich hinter der Brücke und dem “Eingangsbogen” wartet mit dem Knopferlmayer eine echte Institution in puncto Handwerk in Salzburg.
Rathausplatz 1, 5020 Salzburg, T. +43 662 842263, nopferlmayer@gmail.comSeit über 250 Jahren finden sich im Kult-Laden am Rathausplatz die österreichweit vielleicht größte Auswahl an Knöpfen, Bordüren, Handarbeits-Bedarf und vielem mehr. Charmanter Service und ein unglaubliches Fachwissen runden das Angebot ab.
Die größte Auswahl an Knöpfen gibt's gleich hinterm Rathaus, Foto: Knppferlmayr
Nur ein Katzensprung entfernt befindet sich die „Wiege“ des wichtigsten Altstadt-Accessoires, des handgefertigten Schirmes. Die Manufaktur Kirchtag vertreibt seit über 110 Jahren Regenschirme für hohe Ansprüche.
Getreidegasse 22, 5020 Salzburg, T. +43 662 841310 office@kirchtag.comÜber Dampf gebogene Stöcke edler Holzarten, aufwändig verarbeitet und poliert, versehen mit einem stabilen Gestänge, die Federn aus Klaviersaitendraht, sorgfältig versäumt mit Tuch aus Baumwolle, Schirmseide und Kunstfasern: seit über 110 Jahren und bis heute werden bei Kirchtag über den Dächern der Salzburger Altstadt Regenschirme von höchster Qualität von Hand gemacht.
Die Schirme aus der Manufaktur Kirchtag gehören zum Altstadt-Must-Have; Foto: Andreas Kolarik
Handwerk in Salzburg: Der Salzburger liebster Begleiter, Schirme in allen Farben und Variationen; Natürlich vom Kirchtag.
Inmitten der geschäftigen Getreidegasse werden die ältesten Zünfte und Handwerke kultiviert. Hervorragendes Handwerk im ursprünglichen Ambiente findet sich, mit der Altstadt-Schlosserei Wieber, auch hinter der Fassade des Hauses Nr. 28.
Schlosserei Wieber
Getreidegasse 28, 5020 Salzburg, T. +43 662 845410,
schlosserei@wieber.atSeit über 600 Jahren wird im altehrwürdigen Gewölbe das Schlosserhandwerk ausgeübt und das Familienunternehmen in 3. Generation geführt. Neben der Fertigung der für Salzburg so typischen Zunftschilder hat sich Christian Wieber mit seinem Betrieb die Fertigung von einzigartigen Schlossererzeugnissen zur Aufgabe gemacht.
Kunstvolles aus der Schlosserei Wieber (Foto: Andreas Kolarik/Leo)
Zweckgebundenes Handwerk in perfekter Verarbeitung findet sich auch einige Meter weiter beim (Stadteigenen-) Messermacher.
Schauraum: Getreidegasse 25, T. +43 0699-11806866,
office@messermacher.at Was ein gutes Messer ausmacht weiß Richard Kappeller, der Sie in seinem Schauraum gerne über die Klingenform des Stahls, die Schneidegeometrie und die Verarbeitung aufklärt. Was halten Sie z.B. von einem Messergriff aus Mammut-Elfenbein? Aus Perlmutt oder Höhlenbärknochen? Mit messerscharfem Verstand und großer Akribie fertigt der Profi individuelle Messer auf Kundenwunsch.
Messer in allen Variationen gibt's beim Messermacher Kappeller, Foto: Kappeller
Eine kleine Atem- und Shoppingpause im Zentrum bietet sich in der ältesten Likör- und Punschmanufaktur Salzburgs an.
Getreidegasse 39, 5020 Salzburg, T. +43 662 845431,
office@sporer.atGute Liköre zu erzeugen und auszuschenken ist für Familie Sporer eine Herzensangelegenheit. Seit 1903 sind sie von Ihrem Handwerk beseelt – und das spürt und schmeckt man! Legendär der Orangenpunsch, berühmt und beliebt die Hausmischung, nicht minder köstlich der Mocca Likör, ist „der Sporer“ eine Salzburger Institution und ein Besuch dort geselliges Pflichtprogramm.
Im Winter aufwärmen, im Sommer erfrischen und immer genießen: Sporers Spirituosen, Foto: Sporer
Nach einem herrlichen “Glaserl” führt die Handwerks-Shopping Tour weiter in Richtung Herbert-von-Karajanplatz. Gegenüber der altehrwürdigen Pferdeschwemme tut sich, nicht nur während der Festspiele, viel. Neben dem Haupteingang zum arthotel Blaue Gans lädt der kleine Wohn- und Modeaccessoire-Laden Stillsegler zu großen Käufen ein.
Herbert-von Karajan-Platz 3, 5020 Salzburg, T. +43 662 840458
salzburg@stillsegler.com,
Stillsegler steht für qualitativ hochwertige Wohn- und Modeaccessoires mit viel Liebe zum Detail. Langfristige Beziehungen mit traditionellen Handwerksbetrieben, vorwiegend aus Europa, sorgen für besondere Produkte mit außergewöhnlichen Materialien in erstklassiger Verarbeitung. Das Geschäft von Stillsegler lädt zum Verweilen ein, um in Ruhe die Schönheit der Dinge zu genießen.
Stilvolle Glas-Gefäße von Stillsegler, Foto: Stillsegler
Kreativer Streifzug
Die Schönheit der Dinge wartet auch bei einer ganzen Staffel von Durchstartern im Kaiviertel. Mit einem ständig wechselnden Sortiment präsentiert beispielsweise der Pop-up Store “s'Fachl” ein Best-of an Handwerk in Salzburg.
Kaigasse 13, 5020 Salzburg,
salzburg@fachl.at,
Ein ganz besonderer Ort, mit besonderen Produkten für besondere Menschen. So lautet das Credo des coolen Concept-Stores in der Kaigasse. Nicht nur Schmankerl, auch laufend
neue Schnäppchen und kleine Schätze warten darauf im Schnäppchenbereich entdeckt zu werden.
Stylische Neuentdeckungen: Urbanranger Schal vom Fachl, Foto: Urbanranger
Zahlreiche kreative Fachl warten im Kaiviertel, Foto: s´Fachl
Zahlreiche Schaufenster im Kaiviertel zeigen auf dass hier Kunst und kreative Vielfalt beheimatet sind. Ein weiteres Beispiel für eine gute Geschäfts-Idee ist der kleine aber feine Laden von Dr. Christina Hofer-Dückelmann
Kajetanerplatz 3, 5020 Salzburg, T. 0662 841917,
office@botanicus-salzburg.atHier gibt es wohltuende Kosmetika, duftende Destillate und natürlich professionelle Beratung rund um Kräuter und Naturprodukte. Andererseits repräsentiert das Geschäft die Welt der Pflanzen, Tees, Kräuterschnäpse, Räucherwerk, Sirupen und traditioneller europäischer Heilkunde. So kann man sich mit Pflegeserien aus Lavendel, Rose, Ringelblume, Jasmin und vielen anderen duftenden pflanzlichen Inhaltsstoffen der Marke Botanicus verwöhnen, die aus einem Familienbetrieb in Böhmen mit organischer Landwirtschaft kommen und mit hohen Qualitätsansprüchen gefertigt und verpackt werden.
Persönliche Beratung und exzellente Qualität steht bei Botanicus an erster Stelle, Foto: Andreas Kolarik
Nach weiteren fünf Geh-Minuten ist das Nonntal erreicht. Das Salzburger Kunst- und Handwerksviertel bietet fernab von Touristen Strömen jene Sortimente, die eine lebendige Kunstszene ausmachen.
Lotte Ranft KUNST-GRAPHIK-KABINETT
Nonntaler Hauptstraße 23, 5020 Salzburg, T. 0662/ 846850 Nonntal: Im Atelier von Lotte Ranft sind Kunst, Kreativität und Handwerk vereint, Foto: Lotte Ranft
Ein Treffpunkt für Kunst- Kultur sowie Einheimische, Gäste und Touristen ist das Kunst und Graphik Kabinett der Bildhauerin und Malerin Lotte Ranft. Unbedingt vorbei schauen auf ein exklusives, genussvolles und sinnliches Erlebnis!
Nonntaler Hauptstraße 32A, 5020 Salzburg, T. 0650 / 7870028, contact@amr-art.com
Die individuellen Taschen aus Samt & Seide verwischen mit Ihrem gekonnten Design die Grenzen zwischen Kunst und Funktionalität. Das Schönste daran: die phantasievollen Accessoires sind auch noch praktisch, beständig und ein garantierter Hingucker.
Kunstvolle Taschen für jede Gelegenheit, Foto: Andrea Maria Reiser
Mit der neuen Artbag, viel Inspiration und zahlreichen Shopping-Optionen für den nächsten „Handwerk in Salzburg-„ Ausflug endet der Spaziergang durch die Altstadt.
Tipp:
Die geballte Ladung handwerkliches Können, außergewöhnliche Kreativität und kulturelles Schaffen steht vom 03. – 20. Mai 2017 im Rahmen der Veranstaltungsreihe HAND.KOPF.WERK. im Fokus. Bereits zum vierten Mal zeigt das Handswerks- und Designfestival was hintern den Kulissen der Salzburger Handwerksbetriebe, Wekstätten, Agenturen, Antiquariate, Manufakturen und Ateliers vor sich geht. Entsprechend umfangreich und vielgestaltig sind auch die Programmpunkte, die von Workshops über Führungen und Geschichten bis hin zu Dienst- und Serviceleistungen reichen. Zu den einstigen Zunft-Disziplinen und deren Meistern gesellen sich die Hand- und Kopfwerker der Neuzeit wie Software-Entwickler, Internet-Spezialisten und Architekten. Alternative Körperbehandlungs- und Heilmethoden, systematische Mediation und Coachings sowie Design-Tipps und Tricks komplettieren das Programm. Bei fast allen Veranstaltungen ist die Teilnehmerzahl begrenzt und eine Anmeldung erforderlich.
HAND.KOPF.WERK 3. - 20. Mai 2017