Seit 43 Jahren begleitet die Kunstmesse ART&ANTIQUE die Osterfestspiele. Das internationale Publikum nimmt das große Angebot an Antiquitäten, Malerei, Skulpturen und Objekten freudig wahr - aber vor allem die SalzburgerInnen selbst schätzen die Messe in den Prunkräumen der Residenz zu Salzburg als Treffpunkt für Connoisseurs, Sammler und "einfache" Kunstliebende. Für angeregte Diskussionen werden zeitgenössische Skulpturen sorgen, die in den Arkaden des barocken Innenhofes reizvolle Akzente setzen.Vissi d’arte, vissi d’amore – „Ich lebte für die Kunst, lebte für die Liebe“ - die berühmte Arie aus
Tosca von Giacomo Puccini, glanzvoller Höhepunkt im anspruchsvollen Programm der
Osterfestspiele 2018 - könnte auch als Motto der ART&ANTIQUE gelten. VeranstalterInnen, AusstellerInnen und BesucherInnen hegen und pflegen ihre Leidenschaft zum Kreativen, das sich durch die Epochen und Jahrhunderte zieht.
Kaleidoskop an Vielfalt auf der Kunstmesse
Etablierte HändlerInnen und spezialisierte Galerien aus ganz Österreich bevölkern die Kunstmesse, viele davon aus Salzburg und Wien, aber auch aus München, Bamberg, Karlsruhe oder Wiesbaden kommen Kollegen, um ihre Schätze zu zeigen. An 44 Ständen ist eine breite Palette der bildenden Kunst zu bewundern - und natürlich auch zu kaufen.
Ob man für die Arbeiten von Roy Lichtenstein oder Sam Francis schwärmt, für ein Relief aus dem alten Ägypten oder ein Terrakotta-Kamel aus China, sich nach charakteristischem Design von Dagobert Peche und elegantem Schmuck verzehrt, gebannt dem Stundenschlag einer gotischen Hausuhr lauscht oder sich an Kuriositäten ergötzt - die Vielfalt ist bestrickend.
Groteske Figuren, Salzburg um 1760, Nadelholz, originale Fassung, Foto: Runge Kunsthandel
Wiener Moderne
Hoch im Kurs steht natürlich die Kunst der Wiener Moderne um 1900, als die Metropole den Zeitgenossen ein weltoffenes Forum bot. Im Jahr 2018 werden die hundertsten Todestage der großen Legenden Egon Schiele, Gustav Klimt und Kolo Moser begangen - Anlass für Ehrungen, Retrospektiven und Präsentation ausgewählter Werke, auch auf der Kunstmesse.
Egon Schiele, „Sitzende Frau“, 1916, Bleistift auf Papier, Foto: W & K - Wienerroither & Kohlbacher
Viele Stücke faszinieren nicht nur durch ihre besondere Schönheit und den hohen ästhetischen Wert, sondern auch durch ihre kulturhistorische Bedeutung. Eine üppige Bereicherung des Kulturangebotes der Festspielstadt ist jedenfalls gegeben; man präsentiert Kunst und Artefakte aller Genres, von der Antike bis zur Kunst der Gegenwart.
. Max Weiler, „Blau und rot in combination“, 1989, Eitempera auf Leinwand, Foto: Galerie Walker
Bauernmöbel gesellen sich zu ambitioniertem Design, Vintage-Schmuck oder komplizierten Uhren, ausdrucksvolle Motive auf Leinwand oder Papier fangen den Blick, außergewöhnliche Leistungen an Goldschmiedearbeit faszinieren, feines Glas funkelt auf kunstvoll gezierten Möbeln.
Abraham Roentgen, Klappschreibtisch, Neuwied, um 1765, kolorierte Blumen- und Rocaillenintarsien mit Gravuren und Brandschattierungen, Foto: Christian Eduard Franke
Große kobaltblaue Flasche, Niederlande, spätes 17. Jahrhundert, Foto: Kovacek Spiegelgasse Glas, Kovacek Spiegelgasse Gemälde
Neu auf der Messe
Neben den "angestammten" AusstellerInnen sind heuer Dr. Christian Steeb, Smolka Contemporary, Neue Kunst Gallery – Michael Oess, Knauf Jewels und Kunsthandel Hieke neu in Salzburg auf der Kunstmesse dabei.Die BesucherInnen erwartet jedenfalls eine Fülle an bemerkenswerten Exponaten aus den verschiedensten Bereichen der Kunstgeschichte: Klassische Moderne, Asiatika, Gemälde und Bildhauerkunst quer durch die Zeiten, Grafik, Fotografie, Glas, Möbel, Kunsthandwerk und Design, Juwelen, Teppiche und anderes Außergewöhnliches harren der Besichtigung und werden oft zur Beute der schnell Entschlossenen.
Chaumet, Collier de Chien, Art Deco, Durchbruchsarbeit, Platin mit kleinen Brillanten, Orientperlen, bewegliche Saphir- und Smaragdtropfen, Foto: Juwelier Lährm Salzburg
Die Galerien garantieren nicht nur die Echtheit der Objekte sondern bemühen sich auch um einwandfreie Provenienz, geprüft mit der so wichtigen Sorgfaltspflicht. Die Erfahrung der ExpertInnen offenbart sich in gewissenhafter Recherche und oft auch in Publikationen zum jeweiligen Fachgebiet. Diskretion bei An- und Verkauf ist in dieser Branche natürlich Ehrensache. Das wird vom Netzwerk privater und institutioneller Sammlern über die Grenzen Österreichs hinaus besonders geschätzt.
Carl Friedrich Moritz Müller, genannt „Feuermüller“, „Nächtliche Kahnfahrt bei Fackelschein“, um 1840, Öl auf Leinwand, Foto: Galerie Dr. Riedl
ART&ANTIQUE Residenz Salzburg
24. März bis 2. April 2018, täglich von 10.00 bis 18.00 UhrResidenz Salzburg Residenzplatz 1 5020 Salzburg Eintrittspreise: € 13,- Tageskarte € 10,- für Gruppen ab 10 Personen/pro Person . Gratis Eintritt für Kinder, SchülerInnen, StudentInnen (mit Ausweis bis 27 Jahre) Damentag: Montag, 26. März 2018 gilt für alle Damen: Zwei Damen, die gemeinsam die Messe besuchen, bezahlen nur einen Eintritt (13,00 EUR statt 26,00 EUR) Am 28. März offeriert die ART&ANTIQUE erstmals freien Eintritt für alle Besucher mit Osterfestspiel-Tickets.www.artantique-residenz.at Philipp Ferdinand de Hamilton, „Albinofasan“, um 1740, Öl auf Weißblech, Foto: Dr. Christian Steeb