Cecilia Bartoli ist die ungekrönte Königin der Salzburger Pfingstfestspiele - soviel steht fest! Seit 2012 hat die Virtuosin die künstlerische Leitung des kleinen, feinen Festivals inne - und feiert mit ihren Programmen große Erfolge. Dass sie die Hauptrollen in den Opern-Inszenierungen selbst singt, ist ein zusätzlicher Anreiz für ihr begeistertes Publikum. Cecilia Bartoli @ Decca / Foto: Uli Weber
Zentrale Aufführung der Pfingstfestspiele 2018 ist eine szenische Produktion. Rossinis Oper
L’italiana in Algeri, die am 22. Mai 1813 uraufgeführt wurde – an jenem Tag, als
Richard Wagner geboren wurde. In dieser musikalischen Komödie singt
Cecilia Bartoli die Isabella. „Sie ist eine schlaue und temperamentvolle Frau, die den Männern zeigt, wo es langgeht“, sagt die Mezzosopranistin.
Die Oper erzählt humorvoll die skurrile Geschichte zweier fremder Kulturen, die aufeinandertreffen und einander mit seltsamen Ritualen überrumpeln. Ein aktuelles Thema. Inszeniert wird die Oper vom Regie-Duo
Moshe Leiser und Patrice Caurier, die musikalische Leitung hat
Jean-Christophe Spinosi übernommen, der das
Ensemble Matheus dirigiert.
Moshe Leiser & Patrice_Caurier © Salzburger Festspiele
Cecilia Bartoli hat sich vorgenommen, Rossinis Leben und Werk mit denen ihm nachfolgender berühmter Musiker in Bezug zu setzen und die Zeit seiner auslaufenden Epoche zu beleuchten. So wird die Oper
La Périchole von
Jacques Offenbach -
Marc Minkowski leitet konzertant - zu hören sein.
Offenbach schrieb die Opéra bouffe 1868 nach dem Vorbild der sprühenden Werke Rossinis. An funkelndem Witz, satirischer Schärfe und unbändiger Fröhlichkeit mangelt es nicht. Doch schlägt gerade dieses Stück verstärkt auch empfindsame Töne an - denn das Sujet hat seine tragischen Seiten.
Am 19., 20. und 21. Mai versprechen drei vormittägliche Veranstaltungen, jeweils um 11 Uhr außergewöhnliche Erlebnisse:
Die
Geistliche Matinee (Johannes Brahms, Anton Bruckner) gestalten prominente Salzburger mit. Der Intendant der Salzburger Festspiele Markus Hinterhäuser wird am Klavier zu bewundern sein, ebenso wie die Sopransängerin Genia Kühmeier.
Genia Kühmeier © Tina King
Ebenso lässt das
Orchesterkonzert mit Werken von Rossini, Edvard Grieg und Peter Iljitsch Tschaikowski im wahrsten Sinn des Wortes aufhorchen. Die Interpreten sind
Daniel Barenboim (musikalische Leitung), die
Staatskapelle Berlin und
Sir András Schiff am Klavier.
Last not least der morgendlichen Darbietungen - das
Arienrezital des Tenors
Javier Camarena, begleitet von
Les Musiciens du Prince, dem Männerchor der Opéra Monte Carlo.
Fulminanter Ausklang
Auf einen fulminanten Ausklang darf man sich besonders freuen. Ein
Festkonzert, wie es im Buche steht. Am 21. Mai um 18 Uhr erklingen im Großen Festspielhaus nämlich die Stimmen der attraktiven Publikumslieblinge Cecilia Bartoli,
Jonas Kaufmann und
Rolando Villazón in eindrucksvollen Liedern von wiederum Gioachino Rossini und Richard Wagner.
Jonas Kaufmann © Sony Classical / Foto: Julian Hargreaves
Karten können Sie natürlich auch
online bestellen. Das gesamte Programm der Pfingstfestspiele 2018 in Salzburg finden Sie
hier.Wir wünschen Ihnen im Rahmen der Pfingstfestspiele 2018 ein großartiges Frühlings-Festival! Und - falls Sie Anregungen für eine gemütliche, elegante Location zum Dinner nachher möchten, dürfen wir Ihnen die großartige
Gastronomie in der Altstadt ans Herz legen!