Salzburg ist einzigartig. Und nicht nur, was seine Denkmäler und Sehenswürdigkeiten betrifft - die Besonderheit der Stadt, ihre intime Italianità, ihre historisch geprägte und dabei vitale Atmosphäre ist auf allen Wegen spürbar. Wir haben versucht, die besten Tipps für die verschiedensten Anlässe und Zugänge eines Salzburg-Aufenthalts zusammenzustellen - für Kinder, junge Leute, graue Panther, für kulturinteressierte, gastronomisch motivierte, luxusliebende oder eher auf versteckte Schönheit eingestellte Salzburg-Aficionados - und solche die es werden wollen.
In der Altstadt muss man nicht weit laufen - die geschichtsträchtige Kirchen-"Meile" ist schrittmäßig überschaubar. Der imposante Dom, die gotische Franziskanerkirche, die fröhlich barocke Kirche des Erzstiftes St. Peter mit der umgebenden Klosteranlage - den uralten christlichen Katakomben, dem romantischen Friedhof nebst Kapellen (es gibt auch eine wahrhaft archaische Bäckerei) - und Fischer von Erlachs Kollegienkirche befinden sich in engster Nachbarschaft.
Kirchtürme © Tourismus Salzburg
Weite Plätze zwischen den engen Gassen zeugen von der städtebaulichen Kunst der Salzburger Erzbischöfe. Die historischen Pfade der Judengasse und Getreidegasse sollte man früh morgens oder am späteren Abend entlang schlendern, um dem touristischen Geschiebe ein Schnippchen zu schlagen.
Detail des Residenzbrunnens © Tourismus Salzburg
Über den Grünmarkt am Universitätsplatz mit seinem bunten Trubel kann man zu jeder Tageszeit ohne Drängelei und bestens unterhalten durch Augenschmaus in den Festspielbezirk spazieren. Die Pilgerstätte des internationalen Kulturpublikums umfasst beeindruckende Bauten wie das Große Festspielhaus, das Haus für Mozart und die Felsenreitschule - in der Architektur liegt repräsentative Symbolkraft für die Vielfalt und Qualität der weltberühmten Salzburger Festspiele.
Festspielbezirk, Hofstallgasse © Salzburger Festspiele / Freda Fiala
Wer den Aufstieg zur majestätischen Festung Hohensalzburg wagt, wird mit einem einzigartigen Mittelalter-Erlebnis und wunderbaren Rundblicken über die Stadt und ihre ländlich schöne Umgebung belohnt. Man darf aber auch mit der Bahn fahren und die Energie für einen Spaziergang über den lang gestreckten Rücken des Mönchsberges sparen, der über den Dächern der Altstadt die abwechslungsreichsten Stadtansichten eröffnet.
Sphaera unter der Festung © Tourismus Salzburg
Blick vom Turm auf der Festung Hohensalzburg © Tourismus Salzburg
Natürlich gibt es die Möglichkeit einer professionellen Führung durch die Altstadt. Die geprüften Guides teilen gerne ihr Wissen über die bewegte Vergangenheit der Stadt und ihren Status des Weltkulturerbes:
SGS - Salzburg Guide Service, Linzer Gasse 22/22, 5020 Salzburg
Tel.: +43 (0)662 840 406 Fax: +43 (0)662 845 470 Mail: info@salzburg-guide.at Web: www.salzburg-guide.at
... ist eine Visite im Mirabellgarten, einer berückend erblühenden, nach barockem Vorbild angelegten Anlage eine gute Idee, um ein bisschen Entspannung zu tanken. Das Schloss inmitten des Parks war Zeuge der ungewöhnlichen Liebesgeschichte des Erzbischofs Wolf Dietrich und des Bürgermädchens Salome Alt. Auch im Winter ist der Garten eine Oase stiller Schönheit.
Hier geht`s zum Blogbeitrag "Mirabell - Ein Schloss für Salome".
MusikliebhaberInnen wird es vielleicht interessieren, einen Blick ins Innere der an den Garten grenzenden Universität Mozarteum zu werfen, verfehlen kann man sie nicht, einfach nur zur Rampe, die aus dem Garten empor führt und den Geigen- und Klaviertönen nach ...
An der nahen Linzer Gasse mit ihrem urbanen Getriebe liegt ein seltenes Kleinod, ein Ort, um innezuhalten - der Sebastiansfriedhof. Große einheimische Namen findet man an den bemoosten Steinen - wie den von Leopold Mozart oder des Alchemisten und Arzt-Pioniers Theophrastus Paracelsus.
Friedhof St. Sebastian © Tourismus Salzburg
Was wäre unsere Stadt ohne ihr Genie? Aus der ganzen Welt strömen Menschen hierher, um auf den Spuren von Wolfgang Amadeus Mozart zu wandeln, seine göttliche Musik zu hören und ein wenig von seiner schillernden Persönlichkeit zu erspüren.
Mozarts Geburtshaus © Tourismus Salzburg
Dafür ist das Erleben der Mozart-Museen unerlässlich. Die Stiftung Mozarteum Salzburg hat es sich zur Aufgabe gemacht, diese bedeutenden Stätten zu erhalten, zu pflegen und ebenso didaktisch wie unterhaltsam zu bespielen.
WissenschaftlerInnen, ForscherInnen und KünstlerInnen arbeiten stetig an der perfekten Aufbereitung der neuesten Ergebnisse und der kostbaren Archivalien - nicht zu vergessen veranstaltet die Stiftung die alljährlich stattfindende Mozartwoche, deren Programm rund um den Geburtstag des großen Musikers am 27. Januar ganz seinen Kompositionen gewidmet ist.
Hier geht`s zum Beitrag über die Mozartwoche 2018.
Nirgendwo sonst werden der Mensch Wolfgang Amadeus Mozart und seine Musik so lebendig spürbar wie in seinem Geburtshaus in der Getreidegasse. Auf drei Stockwerken erfährt der Besucher Details zu den Lebensumständen Mozarts: Wie er aufwuchs, wann er zu musizieren anfing, wer seine Freunde und Gönner waren, seine Beziehung zu seiner Familie, seine frühe Leidenschaft für die Oper ...
Mozarts Geburtshaus © Tourismus Salzburg
In der Wohnung der Familie Mozart finden sich neben wertvollen Originalportraits und Dokumenten auch rare Erinnerungsstücke aus dem Besitz Mozarts und seine Kindergeige. Zu den wertvollen Exponaten zählen das wohl berühmteste, unvollendet gebliebene Mozartporträt von Joseph Lange und Mozarts Clavichord, auf dem er unter anderem die Zauberflöte komponiert hat.
Erzählt wird über Mozarts Zeit in Wien, seine musikalischen Erfolge, seine Lebensumstände in Wien bis zu seinem legendenumwobenen Tod. Zudem geht es um die Verwaltung seines musikalischen Erbes.
Wolfgang Amadé lebte acht Jahre in der großzügigen Acht-Zimmer-Wohnung im ersten Stock, bevor er Anfang 1781 endgültig nach Wien zog. Sein Vater Leopold verstarb hier 1787.
Mozart Wohnhaus © Tourismus Salzburg
In den weitläufigen Räumen wird anhand von Originaldokumenten und Porträts die Geschichte des Hauses und Mozarts kompositorisches Schaffen während seiner Salzburger Jahre dokumentiert. Besondere Anziehungspunkte sind Mozarts Original-Hammerklavier und das bekannte Familienbild im Tanzmeistersaal.
Seit kurzem ist hier ebenfalls die originale Geige, die Mozart in seiner Zeit in Wien benutzt hat, ausgestellt. Den Frauen um Mozart, hier insbesondere seiner Schwester Nannerl, dem Bölzlschießen, einem beliebtes Freizeitvergnügen der Mozarts und ihren weiten Reisen sind eigene Themenkreise gewidmet.
Mozart Denkmal am Mozartplatz © Tourismus Salzburg
Ergänzend zu der Ausstellung in der ehemaligen Mozart-Wohnung finden MuseumsbesucherInnen im Halbstock die Mozart-Ton- und Filmsammlung mit zahlreichen Ton- und Videodokumenten.
Grandios der Besitz der Stiftung Mozarteum Salzburg an Briefen, Dokumenten und eigenhändigen Notenhandschriften der Familie Mozart. Die Sammlung umfasst mehr als die Hälfte aller bekannten Schriftstücke der Mozart-Familie, darunter etwa 200 Originalbriefe Mozarts, rund 300 Briefe seines Vaters Leopold und über 100 autographe Musikhandschriften, überwiegend Skizzen und kurze Entwürfe von Werken W. A. Mozarts.
Die Schausammlung im Keller des Mozart-Wohnhauses, die von der Bibliotheca Mozartiana betreut wird, ist der Öffentlichkeit im Rahmen von Spezialführungen zugänglich.
Weniger bekannt ist das Komponierhäuschen im Garten des "alten" Mozarteums - Teile der Zauberflöte sollen in diesem einfachen, idyllischen Bretterhaus aus der Feder des Künstlers geflossen sein.
„Zauberflötenhäuschen“ im Bastionsgarten © Tourismus Salzburg
Alle Informationen zu den verschiedenen Mozart-Stationen finden Sie hier.
Sollte der Wettergott einmal mit dem linken Fuß aufgestanden sein, gibt es hier absolut keinen Grund zu verzweifeln - im Gegenteil!
Seit 2004 hat sich das Haus als Sammlungs- und Ausstellungsort profiliert. Es verwaltet rund 55 000 Werke und zusätzlich die Fotosammlung des österreichischen Bundes mit allein rund 12 000 Titeln. Eine weitere prominente, dem Museum seit 2014 anvertraute Kollektion ist die international ausgerichtete Sammlung Generali Foundation mit rund 2100 Werken in unterschiedlichen Medien und einem Fokus auf Konzept-Kunst, oft basiert auf Medien und Performance. Als architektonischer Kontrapunkt thront das betont schlicht gehaltene Museum über der mittelalterlich verträumten Altstadt. In den kühlen, Beton dominierten Räumen kann man Kunst der Moderne in verschiedensten Prägungen und Richtungen bewundern. Natürlich darf hier auch die eine oder andere zeitgenössische Provokation nicht fehlen.
Das wiederholt ausgezeichnete Landesmuseum zeigt im Stammhaus in der Neuen Residenz und an mehreren, über die Stadt verteilten Standorten hoch qualitative Themen-Ausstellungen zur Kultur- und Sozialgeschichte von Stadt und Land. Das vielköpfige KuratorInnenteam entwickelt seine Konzepte und Programme aus einem produktiven Dialog zwischen Phänomenen der Gegenwart und deren historischen Wurzeln. Ästhetische Präsentation in Verbindung mit geglückter Vermittlung schlägt sich deutlich nieder in der großen Attraktivität für BesucherInnen.
Diese einzigartige "Tour de Baroque" - unter Dach! - sollten Sie keinesfalls verpassen! Seit vier Jahren verbindet das DomQuartier gleich fünf Salzburger Museen miteinander und feiert so das reiche historische Erbe der Fürsterzbischöfe. Durch die riesigen Fenster oder von den Terrassen eröffnen sich die schönsten Bel Etage Blicke über das Herz der Altstadt. In Rot und Gold gehaltene Prunkräume geben Eindruck der gewaltigen Prachtentfaltung und des rauschenden Lebensstils der kirchlichen Herrscher, in der Residenzgalerie sind exquisite Gemälde mit Entstehungsdaten vom 16. bis zum 19. Jahrhundert zu bewundern. Durch die Dom-Empore wandert man zu weiteren Ausstellungsflächen sakraler Kunst im nördlichen Oratorium und in Räumen des Dom- und Diözesan-Museums. Letzte Station des 1300 Meter langen Umgangs bildet das Klosterareal des Stiftes St. Peter, des ältesten Klosters deutschsprachiger Gebiete, gegründet im Jahr 696.
Für jene, die dem Antiken und Althergebrachten nicht soviel abgewinnen können, stellt die talentierte Kunst-Durchblickerin Anita Thanhofer Galerien-Rundgänge zusammen, die dem Zeitgenössischen in Salzburg auf die Spur kommen - diese experimentelle, konzeptuelle Szene hat sich in Salzburg als Kontrapunkt zum geschichtsgeladenen Umfeld großartig entwickelt. Siehe Blogbeitrag vom 8. Mai 2018.
brandaktuell zusammengestellt von unserer Blogger-Kollegin GuteGuete. Und - testen Sie doch einmal, wie gemütlich es bei Regen in den Kaffeehäusern und Konditoreien der Altstadt ist. Apfelstrudel, Kuchen und Tortenspezialitäten, Würstl und Eierspeis kosten, Tee zelebrieren oder Eiskaffee löffeln, dabei die Zeitungen studieren oder Leute ausrichten - das funktioniert bestens trockenen Fußes. Wo es in der Altstadt die besten Strudel gibt, können Sie hier nachlesen!
Praktische Tipps für Salzburg bei Regen zum Thema Ausrüstung und noch mehr geschützte Plätzchen finden Sie hier!
Die Altstadt bietet mit ihren kurzen Distanzen zwischen den Sehenswürdigkeiten, dem vielen integrierten Grün der Stadtberge und Parks und eigens entwickelten Kinderprogrammen die besten Voraussetzungen für eine entspannte Zeit in Salzburg, prall gefüllt mit Eindrücken für die ganze Familie. Die nettesten Vorschläge:
Cool finden die Kids, die Stadt als kleine Explorer selbst zu entdecken - das ganze Jahr über können Kinder nach einem spannend und fröhlich aufgemachten Folder und angeleitet von Little Amadeus wunderbare, versteckte Welten in der Altstadt erkunden - wie etwa den Almkanal, die einzigartige Bäckerei des Klosters St. Peter, ein Rittergrab und noch mehr märchenhafte Schauplätze. Macht garantiert auch Eltern Freude.
Der Folder ist erhältlich bei den Touristen-Informationen der Stadt oder hier zum Download.
Little Amadeus © Tourismus Salzburg
Der Teil des barocken Mirabellgartens, der den kleinen Gesellen vorbehalten ist, ist der älteste Zwergengarten Europas. Die Steinfiguren stammen aus dem 17. Jahrhundert, Mythen von Zwergen reichen tief in die Vorgeschichte. Ein bisschen grotesk sind ihre Salzburger Konterfeis schon, worauf man sensible Kinder vielleicht vorbereiten sollte ...
Eine der Zwerg-Skulpturen © Tourismus Salzburg
Ein Hit für Kinder - die Tour mit der Amadeus, dem Passagier-Schiff, das die Salzach entlang schippert. Die Fahrten (längste buchbare Route 8 km Richtung Schloss Hellbrunn) auf dem Panorama-Speedboot ermöglicht hübsche Einblicke in die Altstadt-Kulisse und auf die monumentalen Gebirgsketten am Horizont. Lieber rechtzeitig buchen, die Tour ist sehr beliebt.
Salzburg Stadt Schiff-Fahrt GmbH & Co KG Anlegestelle Makartsteg 5020 Salzburg, Tel. +43662 825769-12, www.salzburghighlights.at
Salzach-Schifffahrt mit der Amadeus © Tourismus Salzburg
Keineswegs ein Stimmungskiller ist der hierorts nicht selten strömende Regen. Dann nämlich kommen jene Abteilungen der Museen ins Spiel, die kleinen und jungen Leuten unterhaltsamen wie informativen Zeitvertreib - mit intensivem Salzburg-Bezug - anbieten:
Haus der Natur: Unbestritten die Nummer eins. Auf mehr als 7.000 Quadratmetern zeigt Salzburgs beliebtestes Museum die Natur von ihrer spannendsten Seite: Von faszinierenden Unterwasserwelten im Aquarium und Reptilienzoo zu außerirdischen Erlebnissen in der Weltraumhalle, von riesigen Sauriern aus längst vergangenen Tagen zu einer Reise in den menschlichen Körper.
Spielzeugmuseum: hier entdecken die Kleinen Puppen, Teddys, Blech- und Holzspielzeug und Papiertheater aus den vergangenen 250 Jahren. Natürlich darf man hier auch ordentlich spielen!
Panoramamuseum: Das sind ja herrliche Aussichten! Johann Michael Sattlers fotografische Genauigkeit gibt uns heute noch Einblicke in das tägliche Leben der Menschen zur Mitte des 19. Jahrhunderts und in ihre Salzburger Umgebung.
Festungsmuseum: Auf der Festung Hohensalzburg werden Kinder- und Jugendgruppen dabei begleitet, Geschichte hautnah zu erleben. Anstatt trockener Jahreszahlen erfahren Wissbegierige im Zuge des museumspädagogischen Angebots faszinierende Details aus dem Leben der Erzbischöfe und der Baugeschichte der Wehranlage.
Alle Infos zu Spielzeug-, Panorama- und Festungsmuseum finden Sie hier: www.salzburgmuseum.at
DomQuartier: Hier gibt's spezielle Jugendführungen und ein sehr ansprechendes Kinderprogramm. Es gilt, Aufgaben zu lösen und Geheimnisvolles zu finden. Ein interaktives Buch mit dem allseits geachteten Hofzwerg Franz von Meichelböck als Erzähler führt von Station zu Station.
Wo ist der Fürsterzbischof abgeblieben und zu welcher Schatzkiste passt eigentlich der goldene Schlüssel? Eine Entdeckungsreise durch die Residenz mit Prunkräumen und Galerie, durch den Dom und das Dommuseum sowie die Ausstellungsräume der Erzabtei St. Peter.
Marionettentheater: Nachmittags begeistern sich bei speziellen einstündigen Kurzvorstellungen junge BesucherInnen für klassische Musik! Die Puppen tanzen, singen, lieben und leiden - in den Opern verschiedener Komponisten, darunter natürlich Mozarts Die Zauberflöte, dem Musical Sound of Music, ebenso wie in Tschaikowskys Ballettstück Der Nussknacker und Shakespeares Schauspiel Ein Sommernachtstraum. Strauß' Operette Die Fledermaus steht ebenso am Programm wie Saint-Exupéry`s Klassiker Der kleine Prinz, Kinderstücke wie Peter und derWolf oder Rumpelstilzchen.
Für weitere Tipps zu Unterhaltung (und Futter) für Ihre Familie klicken Sie doch bitte noch hier, wir haben uns schon einmal ausführlich dem Salzburg-Besuch mit Kindern gewidmet ...
Über Nonnberg und Mönchsberg
Sozusagen vom Dachboden aus lässt es sich über die Stadt schauen - die Aussicht von allen Wegen über die Stadtberge links der Salzach ist wunderschön und ungeheuer abwechslungsreich. Man wandelt mitten in bukolischer Idylle - Wiesen und Lichtungen für's Picknick, Waldstücke, Alpenpanorama - und um die Ecke warten Sehenswürdigkeiten wie eine buddhistische Stupa, die mächtigen Befestigungsanlagen und spektakuläre Bauwerke.
Ausblick vom Mönchsberg auf die Festung Hohensalzburg © Tourismus Salzburg
Schon zu Beginn des Spaziergangs lädt das Stift Nonnberg ein zur kurzen Meditation in der Stiftskirche St. Erentrudis. In diesem Jahr wird der 1300. Todestag (anno 718) der Gründerin des weltweit! ältesten Benediktinerinnen-Klosters begangen - diesen Hauch der Geschichte spürt man deutlich in der Krypta der Kirche. Autos dürfen hier nicht rauf, das kommt der mittelalterlichen Atmosphäre sehr zugute.
Stift Nonnberg © Tourismus Salzburg
Das Kloster beherbergt eine bedeutende Sammlung mittelalterlicher Handschriften, gotischer Figuren und Malerei (vor allem spätgotische Altäre). Besonders bemerkenswert ist das „Faldistorium“, ein Faltstuhl für die Äbtissin, nach 1100 entstanden mit figürlichen Reliefs und Figuren aus Walrossbein. Durch Maria Augusta von Trapp, die nach dem Ersten Weltkrieg als Erzieherin an der Klosterschule arbeitete und deren Leben zur Vorlage des Musicals The Sound of Music wurde erlangte die Abtei zusätzliche Bekanntheit.
Sound of Music Plakat © Tourismus Salzburg
Den Hohen Weg entlang bummelt es sich gemütlich auf die Türme der Altstadt zu.
Hoher Weg © Tourismus Salzburg
Dann wird's ein bisschen steiler zur Festung hinauf - oder aber gemütlich-gemächlich weiter über den Bergkamm bis zur Richterhöhe. Von diesem Aussichtspunkt hat man einen freien Blick nach Süden auf das Schloss Leopoldskron, das Leopoldskroner Moos und den Untersberg, nach Westen zum Staufen. Das urig-ulkige „Buffet“, ein kleines Hüttchen mit Ausschank offeriert Mönchsbergwanderern seit ewigen Zeiten Speis – und mehr noch Trank.
Weiter führen die Pfade die Bürgerwehr entlang durch herrliche Natur. Einkehren lässt es sich wieder gut im Gasthaus Stadtalm ("die städtischste Alm, die es gibt" meinen die Betreiber), wo man sich an langen Biertischen versammelt, um den Blick zu genießen oder - wenn es etwas exklusiver sein soll - auf den Terrassen oder in der Bar von Hotel Schloss Mönchstein. Schließlich landen wir nach etwa einer Stunde des kurzweiligen Wandern beim Museum der Moderne.
Spaziergang über den Mönchsberg, Museum der Moderne © Tourismus Salzburg
Gerade richtig, um die Wanderung mit etwas Kunstbetrachtung abzuschließen - oder auch, um "nur" im hippen Museumsrestaurant m32 Kaffee oder Drinks zu nehmen, wiederum von atemberaubender Aussicht beglückt. Der Aufzug bringt dann alle Gehmüden in Windeseile ins Herz der Altstadt.
Blick vom Mönchsberg auf die Getreidegasse © Tourismus Salzburg
Andere Aufstiegsvarianten von den verschiedensten Punkten der Stadt aus haben wir hier für Sie gesammelt.
Auch auf der "urbaneren" Seite Salzburgs ist der Ausgangspunkt der Stadtwanderung ein sakraler - das Kapuzinerkloster am gleichnamigen Berg. Fürsterzbischof Wolf Dietrich von Raitenau holte als Antwort auf die Reformation als zweiten Bettelorden nach den Franziskanern 1596 die Kapuziner nach Salzburg.
Gerade die einfache Art der Kapuziner, die dem evangelischen Geist entgegenkam, sollte die BürgerInnen zur katholischen Kirche zurückführen. Wie das Kloster Nonnberg über der Altstadt, so thront das Kapuzinerkloster über der Neustadt.
Kapuzinerkloster © Tourismus Salzburg
Von der Hettwerbastei unterhalb des Klosters aus führt der Basteiweg mit sehr steilen und manchmal auch rutschigen Treppen (bergtüchtiges Schuhwerk ist hier unbedingt nötig!) die alte Befestigungsmauer mit den originalen Sichttürmchen entlang bis zum Franziskischlössl nahe dem höchsten Punkt des Berges.
Treppe zum Franziskischlössl © Tourismus Salzburg
Es gibt mehrere Möglichkeiten, in dieses entzückende, stimmungsvolle Gasthaus zu gelangen und sich im Innenhof des kleinen Bergschlosses mit regionalen Spezialitäten zu stärken. Die etwas weniger anstrengende Route ist der Stefan Zweig Weg, er führt vorbei am Paschingerschlössl, das der große Schriftsteller bis zu seiner Flucht ins Exil 1934 bewohnt hat.
Panoramablick vom Kapuzinerberg bei der Hettwer Bastei auf die Salzburger Altstadt © Tourismus Salzburg
Sollten Sie und Ihre Freunde zu den Wander- UND Kunst-Fans gehören, haben wir den perfekten Ausflug für Sie: Die Besichtigung der Kunstwerke der Salzburg Foundation führt Sie durch die ganze Stadt. Den Skulpturen-Parcours im öffentlichen Raum mit Werken international renommierter Künstler hat die private Organisation über zehn Jahre lang realisiert.
Internationale Gegenwartskunst von Anselm Kiefer bis Erwin Wurm, mitten in der Salzburger Altstadt und für jeden frei zugänglich: Mit dem Walk of Modern Art hat die Salzburg Foundation eine Vorreiterrolle in Sachen Kunst im öffentlichen Raum übernommen. Die Werke gehören heute zur Sammlung Würth und sind weiterhin an ihren originalen Standorten öffentlich zugänglich.
Die Festspielstadt ist zu einem urbanen Museum geworden, das seinesgleichen sucht. Von Beginn an war es ein Anliegen der Foundation, den geschützten Raum des Museums zu durchbrechen.
Kunstwerk der Salzburg Foundation: A.E.I.O.U. von Anselm Kiefer / Foto © Tourismus Salzburg
„Wir wollen nicht darauf warten, dass die Menschen zur Kunst kommen, sondern die Kunst zu den Menschen bringen. Das zwingt uns dazu, nachzudenken, Stellung zu beziehen, uns eine Meinung zu bilden (Walter Smerling, künstlerischer Leiter).
Der Walk of Modern Art umfasst 12 Werke: Anselm Kiefer errichtete 2002 im Furtwängler Park ein Kunst-Haus mit dem Titel A.E.I.O.U. Mario Merz installierte 2003 auf dem Mönchsberg neonblau leuchtende Ziffern im Wald in der für ihn typischen Iglu-Form.
Kunstwerk der Salzburg Foundation: Ziffern im Wald von Mario Merz am Mönchsberg / Foto © Tourismus Salzburg
Marina Abramovic spürte 2004 dem Spirit of Mozart nach. Markus Lüpertz verwirklichte mit seiner polarisierenden Skulptur von 2005 auf dem Ursulinenplatz eine ganz persönliche Hommage à Mozart. James Turrell machte in seinem 2006 erbauten SKY-SPACE auf dem Mönchsberg den Himmel zu einem Teil seiner Kunst. 2007 stellte Stephan Balkenhol auf dem Kapitelplatz eine Männerfigur auf eine monumentale Goldkugel.
Kunstwerk der Salzburg Foundation: Sphaera von Stephan Balkenhol am Kapitelplatz / Foto © Tourismus Salzburg
Im Jahr 2008 realisierte Anthony Cragg auf dem Makartplatz seine begehbare Bronze-Skulptur Caldera, Christian Boltanski installierte 2009 seine Arbeit Vanitas, einen modernen Totentanz, in der eigens für das Kunstprojekt Salzburg wiederhergestellten Krypta des Salzburger Doms. 2010 platzierte Jaume Plensa im Hof Dietrichsruh der Universität Salzburg seine vielschichtige Skulptur Awilda.
Kunstwerk der Salzburg Foundation: Awilda von Jaume Plensa im Hof Dietrichsruh / Foto © Tourismus Salzburg
Als Hommage an das Gastgeberland des Kunstprojekts Salzburg wurden zum Abschluss 2011 mit Brigitte Kowanz, Manfred Wakolbinger und Erwin Wurm gleich drei Künstler aus Österreich eingeladen.
Kunstwerk der Salzburg Foundation: Beyond Recall von Brigitte Kowanz an der Staatsbrücke / Foto © Tourismus Salzburg
Diese Strecken kann man natürlich nicht nur "erwandern" sondern auch "erlaufen". Sportsgeister finden hier einen Blogbeitrag mit verschiedenen Laufstrecken durch die Salzburger Altstadt.
Die gastronomische Szene der Altstadt ist ständig in Bewegung. In erfreulicher Ergänzung zu den angestammten Hotspots sprießen immer mehr alternative Spezialitätenrestaurants aus dem Boden.
Ein Fundort dafür ist zum Beispiel die Chiemseegasse, hier gibt's gleich mehrere schöne Plätzchen für In- und Outside:
Ao Zai - Vietnamese Cuisine
Leichte Asia-Küche, gewürzt mit den daheim landestypischen Kräutern, die die Küchenchefin selbst zieht ...
Appetit
Direkt daneben "polnische Beislkultur", die im Blog unserer Kollegin Fräulein Flora durchaus einladend beschrieben ist!
220 Grad
Nicht nur köstliches, fantasievolles und saisonal bestimmtes Frühstück - in dem legendären Café mit eigener Kaffee-Röstung kann man auch wunderbar und gesund lunchen. Neu ist ein zweites Standbein der angenehmen Lokalität gleich zu Anfang der Nonntaler Hauptstraße im witzigen Ambiente einer ehemaligen Motorwerkstatt. Geheimtipp!
The Green Garden
Hungrige, die mit Tieren als Nahrung nichts am Hut haben, kommen hier auf Ihre Kosten. Vegetarisch-vegane Küche für Feinschmecker, Salzburgs "grünste Küche". Nebenan wird seit neuerem innovatives Bio-Eis serviert.
lemon chilli
... setzt auf Urban Kitchen - Tapas, Chili, Curries, Bowls, Burger, Steaks, Ribs & Wings, Enchiladas .... Veganer, Vegetarier und Fleischtiger sind gleichermaßen herzlich willkommen.
An einem anderen Eckchen der Altstadt lässt es sich auch gut abseits des Üblichen schmausen, nämlich am Ende der Getreidegasse und in Richtung Gstättengasse:
Afro Café
Hier lockt die bunte und vielfältige Küche Afrikas, ein bisschen dem europäischen Gaumen angepasst; in buntem, kuscheligem Ambiente. Wert gelegt wird auf fair trade-Produkte.
Carpe Diem
Finest Fingerfood, Drinks. Darüber hinaus ist die Lounge ein heftig frequentierter Treffpunkt der beautiful people Salzburgs ....
Pan e Vin
Mediterrane Küche im Felsengewölbe des Restaurants und der Almkanal, der durch den Raum fließt, machen einen Besuch im Pan e Vin zu einem Erlebnis.
Viele weitere Tipps für brandneue und originelle Lokale verschiedenster Art finden Sie hier.
Für die besten asiatischen Restaurants (sie bieten meist auch Take away an) klicken Sie bitte hier.
Frühstück in allen Variationen gewünscht? Die besten Tipps gibt's hier und für Langschläfer - hier.
Die allerbesten Burger in Salzburg schmaust man hier.
Und last not least - eine Liste authentischer und gemütlicher Wirtshäuser mit österreichischer Küche haben wir hier für Sie zusammengestellt.
Der Zauber der Stadt hat seit jeher viele KünstlerInnen inspiriert, darunter Schriftsteller von Weltrang. Interessierte haben hier gute Möglichkeiten, sich eingehend mit den einzelnen Persönlichkeiten und deren biografischem Konnex zu Salzburg zu beschäftigen.
Thomas Bernhard allerdings hat sich mit Salzburg - und vor allem mit den SalzburgerInnen - höchst kritisch auseinandergesetzt. Lösen konnte er sich von der geliebt-gehassten Stadt seiner Jugend allerdings auch nie wirklich.
und wenn ich heute durch diese Stadt gehe und glaube, daß diese Stadt nichts mit mir zu tun hat, weil ich nichts mit ihr zu tun haben will, so ist doch alles in mir (und an mir) aus ihr, und ich und die Stadt sind eine lebenslängliche, untrennbare, wenn auch fürchterliche Beziehung. Denn tatsächlich ist alles in mir auf diese Stadt und auf diese Landschaft bezogen und zurückzuführen, alles in mir ist dieser Stadt als Herkunft ausgeliefert. (Thomas Bernhard, Die Ursache, eine Andeutung, 1975)
Wichtige, frühe Bücher drehen sich um die Selbstfindung des Autors in einer Stadt, der er die Vergangenheit nicht verzeihen konnte. Wir haben versucht, das Salzburger Leben und Spuren des Autors hier einzufangen.
Um seiner Tochter den Besuch eines österreichischen Gymnasiums zu ermöglichen, schlug Peter Handke nach oftmaligem Wohnsitzwechsel 1979 bis 1987 seine Zelte dauerhaft in Salzburg auf. Er bezog das Kupelwieser Schlössl, ein burgähnliches, auf Felsen errichteten Hauses auf der Richterhöhe, Mönchsberg 17a.
Der Literat ward bis in die entlegensten Stadteile immer wieder gesehen, auf seinen stundenlangen Spaziergängen erkundete er alle zu Fuß erreichbaren Gegenden und Randbezirke. Seine Bewunderer werden sich freuen, zu seinem prachtvoll gelegenen Wohnsitz zu pilgern, oder ihm auf seinen Stadtwanderungen zu folgen.
Georg Trakl wurde 1887 als Sohn eines Eisenhändlers in Salzburg geboren. Während seines Pharmazie-Studiums in Wien begann er Gedichte zu publizieren. Im 1. Weltkrieg diente Trakl als Sanitätsfähnrich. Zerbrochen am Leiden seiner Zeit, wählte er Anfang November 1914 im Lazarett von Krakau den Freitod durch eine Überdosis Kokain.
Der Dichter gilt als einer der bedeutendsten Vertreter des österreichischen Expressionismus. Sein Gesamtwerk ist geprägt von Schwermut, Trauer und der Suche nach Gott. Tod, Verfall und der Untergang des Abendlandes sind zentrale Aussagen seiner tiefen Lyrik voller Symbole und Metaphern.
Der österreichische Schriftsteller Stefan Zweig, geboren 1881 in Wien, stammte aus großbürgerlich-jüdischer Familie. Nach Ende des Ersten Weltkrieges lebte er mit seiner Frau Friderike in Salzburg.
Wer mehr über den weltberühmten Dichter und sein Werk wissen will, ist im Stefan Zweig Centre am Fuß des Mönchsbergs gut aufgehoben. Bibliothek, Museum und wissenschaftliches Archiv haben Antworten auf alle Fragen und unterstützen bei Forschungs-Anliegen.
Während seiner Zeit in Salzburg 1917 bis 1937 lebte Zweig im Paschinger Schlössl in einem verwunschenen Garten am Kapuzinerberg, er ließ die repräsentative Villa sorgfältig sanieren und renovieren.
Nach den Lebenserinnerungen seiner Frau hat Zweig in diesem Haus etwa 200.000 Manuskriptseiten verfasst. Heute erinnern dort nur noch vier Stolpersteine an die vertriebene Familie; das Schlössl ist der Öffentlichkeit nicht zugänglich. Schon der Blick darauf aber vermittelt Eindrücke vergangener Lebenswelten.
Stefan Zweig Denkmal am Kapuzinerberg © Tourismus Salzburg
Das Offensichtliche - die mittelalterlichen und barocken Bauten, die fürsterzbischöfliche Residenz und der Kirchenbezirk im Kern der Altstadt - ist natürlich viel besucht und weltweit bekannt. In Salzburg findet man aber auch versteckte Ecken, die einladen zum versonnenen Verweilen und Beobachten ...
Im alten Stadtteil Nonntal zum Beispiel - abseits der Touristenströme lässt sich's hier aufatmen. Das Erscheinungsbild des inneren Stadtteils ist bis heute von gut erhaltenen mittelalterlichen Bürgerhäusern und der Erhardskirche aus dem 17. Jhd. geprägt.
Der kleinteilige, abwechslungsreiche Charakter des Viertels ist erhalten geblieben - Grund genug für einige exklusive Geschäfte und Galerien, sich hier anzusiedeln.
Von der gewundenen Hauptstraße aus führen kleine Wege und eine Treppe den Abhang hinauf, der Spaziergang über die Nonnberggasse Richtung Krauthügel und weiter zu den Wiesen um die St. Peter Weiher und Schloss Leopoldskron ist sehr zu empfehlen, hier verbindet sich großartiges Naturerlebnis mit der geschichtsträchtigen Architektur.
Im Nonntal beherbergt der Unipark die Institute der geisteswissenschaftlichen Fakultät der Paris Lodron Universität Salzburg. Kaum jemand außer den StudentInnen weiß, dass das Dach des architektonisch höchst eindrucksvollen Baus begehbar ist und dort ein Café und ein spektakulärer Ausblick auf BesucherInnen warten ...
Unipark Nonntal © Tourismus Salzburg
An der umtriebigen Linzer Gasse liegt die grüne Oase des Sebastiansfriedhofs. Am samtigen Rasen und in den schattigen Arkaden zeigen Grabsteine und Inschriften mit den Namen alter Salzburger Bürger- und Kaufmannsfamilien aus den Jahren seit 1581 ihre stille Größe.
Inmitten der Anlage steht die Gabrielskapelle, das Mausoleum des wohl macht- und prachtverliebtesten Herrschers Wolf Dietrich von Raitenau (1559 - 1617). Farbige Reliefs im stuckverzierten Gebälk des Inneren zeigen die vier Kardinaltugenden und vier Kirchenväter und wurden wie der Grundriss wohl von Elia Castello entworfen.
Wolf Dietrich Mausoleum, Sebastiansfriedhof © Tourismus Salzburg
Überall in der Stadt sind sie zu finden. Die matt leuchtenden kleinen Messingtafeln mit einem Maß von 10 x 10 cm sind vor den einstigen Wohnungen Verfolgter und Ermordeter in das Pflaster oder den Asphalt eingelassen.
Das Projekt Stolpersteine - Idee und Umsetzung stammen vom deutschen Künstler Gunter Demnig - richtet sich gegen das Vergessen. Es will die Erinnerung an die Vertreibung und Vernichtung von Juden, von Roma und Sinti, von politisch Verfolgten, von Homosexuellen, von Zeugen Jehovas und von Euthanasie-Opfern während der Schreckensherrschaft des Nationalsozialismus lebendig erhalten.
Die kleinen Steine tragen ihre Namen - und in einigen Buchstaben und Jahreszahlen ganze Schicksale an den Betrachter heran.
"Ein Mensch ist erst vergessen, wenn sein Name vergessen ist" (Talmud)
Mit der monumentalen, heroischen Statue am Mozartplatz hat die bronzene Büste nichts gemein - außer, dass sie halt auch den Superstar darstellt. Vom Wiener Künstler Edmund Heller 1877 anlässlich des ersten internationalen Mozart-Musik-Festes in der Stadt geschaffen, ruht die Büste auf einem Marmorsockel, an dem die Worte einer zeitgenössischen Musikerin über Mozart angebracht sind: „Jung groß - spät erkannt - nie erreicht“.
Irgendwie hat man das Gefühl, das Genie fühlt sich an seinem eher wenig prominenten, friedlich-ruhigen Standort hinter dem Kapuzinerkloster ausnehmend wohl.
Der frühe Vogel fängt den Wurm! Wer ungestört und mit Muße aussuchen will, kann sich ab 5 Uhr früh in's Eldorado von Früchten und Gemüse stürzen. Im "Bauch von Salzburg" erlebt man Salzburger Alltagsgeschichten und regionale Besonderheit.
Salzburger Schranne © Tourismus Salzburg
Seit mehr als 100 Jahren ist „die Schranne" rund um die Andrä-Kirche an jedem Donnerstag Vormittag ein fixer Bestandteil Salzburgs. Der Name Schranne stammt übrigens von den städtischen Getreidedepots, die früher in den Schrannengebäuden am Mirabellplatz und in der Schrannengasse untergebracht waren.
1906 bestimmte der Salzburger Gemeinderat die Schranne offiziell zum Wochenmarkt für Landesprodukte. Die Nachfrage nach Ständen ist enorm: Bis zu zehn Jahren muss ein Antragsteller warten.
Etwas übersichtlicher präsentiert sich der Grünmarkt am Universitätsplatz. Am Samstag kommen die Bauern aus der Umgebung, da geht's dann auch wieder intensiv zur Sache.
Grünmarkt am Universitätsplatz © Tourismus Salzburg
Ein einziger Farbenrausch, der leicht in den Kaufrausch ausartet - Blumen, Kräuter, Obst nach Jahreszeit, Salatsorten zuhauf, Feldfrüchte, Grünzeug in allen Varianten, Pilze, Fisch und Fleisch, Wild, Honig, Käse, eine Riesenauswahl an hausgemachten Spezialitäten und noch vieles mehr wird mit guter Laune und Profi-Tipps zur perfekten Zubereitung offeriert.
Grünmarkt am Universitätsplatz © Tourismus Salzburg
Etwas übersichtlicher präsentiert sich der Grünmarkt am Universitätsplatz. Am Samstag kommen die Bauern aus der Umgebung, da geht's dann auch wieder intensiv zur Sache.
Ein besonderer Ort - eine kleiner, in sich geschlossener Kosmos mitten in der Stadt. Während der Sommermonate brummt's richtig in der Blauen Gans.
Blitzschnell fußläufig zu den Festspielhäusern gelegen, sind der Schanigarten, das Restaurant und die Lounge-Bar ein magischer Anziehungspunkt für die internationalen Gäste. Den Rest des Jahres über ist es ein hipper Treffpunkt für die SalzburgerInnen. Jedenfalls ein ausgezeichneter Platz, um zu sehen und gesehen zu werden.
Ideal für einen Cappuccino oder ein Glas Prosecco mit dem gewissen Feeling und Blick auf die Silhouette der Altstadt - auf der Dachterrasse Seven Senses des Hotel Stein wähnt man sich im wahrsten Sinn des Wortes dem Himmel ganz nah. In der Saison lieber reservieren.
© Hotel Stein Lorenzoni PR
Ein ganz und gar anderes Salzburg - der Spaziergang durch die uralte Steingasse vom Platzl bis zum Äußeren Stein - einst bedeutender römischer Verbindungsweg in den Süden, später das Viertel für wichtige Handwerks-Zünfte, heute gelebte Geschichte - lohnt sich außerordentlich.
Zum Abschluss noch einige Hinweise der pragmatisch-nützlichen Art!
Sie sind auf der Durchreise? Und haben nur wenig Zeit? Kein Grund, auf einen Besuch in Salzburg zu verzichten: Salzburg in einem Tag wird eine wunderbare Erinnerung sein ... und Salzburg in einem halben Tag macht Lust, bald wieder zu kommen.
Ein leiser Misston in Salzburg ist die etwas komplizierte Verkehrslage. Keine Angst, wir helfen, Ihre Nerven zu schonen: Die besten Parkmöglichkeiten, Park&Ride-Anbindungen, Radmöglichkeiten und Öffis in der Altstadt finden Sie hier.
Wohn- und Übernachtungsmöglichkeiten in der Altstadt gibt es von "budget" bis hochexklusiv - hier alle Cityhotels für die perfekte Wochenendreise.
Shopping darf natürlich auf keinen Fall zu kurz kommen. Ob Sie auf der Jagd nach Souvenirs sind, sich mit Tracht einkleiden möchten, Bücher, Schmuck oder Mode suchen - in den vielen Gassen der Altstadt haben sich spezialisierte Geschäfte und Manufakturen niedergelassen, viele davon sind schon seit Generationen in Familienbesitz.
Besondere Plätze in der Altstadt für alle, die die Mozartstadt schon zu kennen glauben finden Sie außerdem hier.
Wir hoffen sehr, dass auch für Sie etwas dabei ist bei Ihrem nächsten Aufenthalt an diesem schönen Ort - und wünschen bereichernde, lustige, entspannte und gemütliche Stunden in Salzburg, der Stadt zum Verlieben!